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Neue Mitarbeiter aus Osteuropa

Klinikum engagiert weitere Pflegekräfte aus dem Ausland

veröffentlicht am 31.10.2018
Neue Mitarbeiter aus Osteuropa

In Zeiten des Pflegenotstandes engagiert das Klinikum Memmingen weitere Pflegekräfte aus dem Ausland, die im Rahmen eines nachhaltigen und fairen Projektes vermittelt wurden. Im Bild von links: Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora, Krankenpflegerin Melisa Kapetanovic, die stellvertretende Personalleiterin Inge Künle, die Pflegekräfte Dragan Radusinovic, Adelisa Kapetanovic, Slavica Majkic, Albin Mesanovic, Tanja Popov und Edina Mackic mit Projektmanagerin Maria Grad. Foto: Mira Michelfeit/Klinikum Memmingen

Memmingen (dl). In Zeiten des Pflegenotstandes konnte das Klinikum Memmingen jetzt weitere sieben Pflegemitarbeiter aus den osteuropäischen Ländern Serbien sowie Bosnien und Herzegowina gewinnen. Die neuen Pflegekräfte wurden über ein nachhaltiges und faires Arbeitsvermittlungsprojekt sorgfältig ausgewählt. Bereits vor vier Monaten konnten vier ausländische Pflegekräfte engagiert werden.

Der Vermittlung der neuen Mitarbeiter aus Osteuropa gingen umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen voraus: Die Pflegekräfte wurden umfassend im Herkunftsland geschult und absolvierten in ihrer Heimat bereits mehrere Deutschkurse.

Vier der neuen Mitarbeiter wurden über die Bundesagentur für Arbeit sowie die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) vermittelt. Drei kamen auf Eigeninitiative, weil sie eigenen Angaben zufolge über ihre Landsleute von den guten Arbeitsbedingungen am Klinikum Memmingen gehört hatten. 

„Es handelt sich um gut ausgebildete Pflegefachkräfte, die in einem sorgfältigen Auswahlverfahren nach Deutschland vermittelt wurden“, betont Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora, der die sieben neuen Mitarbeiter persönlich am Allgäu Airport abholte.

Ziel ist es laut Stopora, nur Pflegekräfte aus Ländern zu rekrutieren, in denen ein Überschuss an Pflegefachkräften besteht: „Auf diese Weise werden die Arbeitsmärkte der Herkunftsländer entlastet und die Menschen profitieren von einer neuen beruflichen Perspektive in Deutschland. Außerdem tragen sie bei uns in Zeiten des Pflegenotstandes zur Deckung des wachsenden Bedarfs an qualifiziertem Pflegepersonal bei.“

Die neuen Pflegekräfte werden in Memmingen von Mitarbeitern des Klinikums, der eigenen Berufsfachschule für Krankenpflege und dem Kooperationspartner Volkshochschule (VHS) umfangreich bei all ihren Belangen unterstützt.

„Wir möchten den motivierten Mitarbeitern natürlich den bestmöglichen Start und eine gute Begleitung für ihr neues Leben in Deutschland ermöglichen“, sagt Sozialwirtin Maria Gradl, Projektmanagerin im Pflegedienst, die das Auslandsprojekt umfangreich betreut und die neuen Mitarbeiter beispielsweise bei wichtigen Behördengängen begleitet.