Unterallgäu (dl). Engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter in den Gemeinden sind ein großes Kapital. Die ehrenamtliche Tätigkeit bringt aber häufig nicht nur Freude, sondern auch viele Belastungen mit sich. Um die ehrenamtliche Seniorenarbeit im Unterallgäu zu unterstützen, wurde im Rahmen des Kreis-Seniorenkonzepts und in Kooperation mit der Freiwilligenagentur Schaffenslust die Grundschulung „Fit für das Ehrenamt“ auf den Weg gebracht. Daraus ist ein Netzwerk entstanden, dessen Mitglieder sich kürzlich zum zweiten Mal getroffen haben.
Die Treffen des neuen Netzwerks finden an verschiedenen Orten im Landkreis statt und dauern zwei Tage. Ziel ist der Austausch von Erfahrungen, die gegenseitige Unterstützung und die Reflektion über das Ehrenamt an sich. Die Netzwerktreffen sollen ein Forum für alle Themen rund um die ehrenamtliche Seniorenarbeit sein. „Über den moderierten Erfahrungs- und Informationsaustausch erhalten die Teilnehmer Impulse für ihre Arbeit vor Ort“, erläutern Caroline-Maria Gsöllpointner und Hubert Plepla vom Landratsamt Unterallgäu.
Im jüngsten Treffen in Erkheim, das von Seniorenkonzept-Koordinator Plepla moderiert wurde, reflektierten die Teilnehmer anhand eines „Stimmungsbarometers“ die momentane Zufriedenheit mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Darauf aufbauend wurden hemmende und fördernde Faktoren in der Ehrenamtsarbeit diskutiert. Die Teilnehmer erarbeiteten positive Strategien für die ehrenamtliche Seniorenarbeit und besprachen die Anforderungen an Team- und Netzwerkarbeit. Auch gute Beispiele werden in den Treffen vorgestellt. So präsentierte Manfred Lingens vom Verein Seniorengemeinschaft Babenhausen-Unterallgäu das Babenhauser Nachbarschaftshilfsprojekt „BuS - Bürger unterstützen Senioren“.
Geplant ist nun, dass sich das Netzwerk zwei Mal im Jahr trifft. Für weitere Teilnehmer aus der Seniorenarbeit sind die Treffen offen. Laut Gsöllpointner und Plepla empfiehlt es sich aber, zuerst an der Grundlagenschulung „Fit fürs Ehrenamt“ teilzunehmen. Auch Gemeinden, die Interesse an der Schulung haben, können sich beim Landratsamt melden.
Insgesamt haben bereits 40 Menschen an den Schulungen in Babenhausen, Bad Wörishofen und Bad Grönenbach teilgenommen.
Info: Weitere Informationen gibt Caroline Maria-Gsöllpointner unter Telefon (08261) 995-493, E-Mail: caroline-maria.gsoellpointner@lra.unterallgaeu.de.
Informationen zum Unterallgäuer Seniorenkonzept sind im Internet unter www.unterallgaeu.de/seniorenkonzept zu finden.