Forus/Memmingen (dl). Vizeweltmeister Richard Speiser vom AMC Memmingen hat beim zweiten Langbahn-WM-Lauf im norwegischen Forus das Finale der besten Fünf knapp vrpaßt. Dennoch erreichte Speiser 15 Grand-Prix Punkte und hat sich damit in der WM-Wertung auf Rang neun vorgeschoben.
Nach dem schweren Sturz vergangene Woche beim WM-Auftakt in Finnland hieß die Devise nun Improvisation und Zähne zusammenbeißen, um im norwegischen Forus im Kampf um die WM-Gesamtwertung nicht allzu viel Boden zu verlieren. „Adrenalin ist die beste Medizin“, behauptete der 26-Jährige nach dem Rennen auf dem 1000-Meter-Oval und dankte ausdrücklich all seinen Fans, die ihn in der vergangenen Woche mit Genesungswünschen und Durchhalteparolen überhäuften: „Das hat mich so gepusht, dass ich mit 120 Prozent fahren konnte.“
Aber Speiser haderte ein wenig mit der Technik, denn die Motoren machten Probleme. „Ich war auf der Geraden einfach einen Ticken zu langsam", so Speiser, der das Halbfinale auf Rang vier beendete. Und damit knapp am Finale der besten Fünf vorbeifuhr. „Unter diesen Voraussetzungen nach der vergangenen Woche bin ich schon ganz zufrieden“, erklärte Speiser, der in der Gesamtwertung von Rang zwölf auf Rang neun kletterte.
Nach den beiden skandinavischen Grand Prix wird sich Speiser nun in der Heimat erst einmal auskurieren: „Der Termin beim Arzt ist vereinbart und auch ein komplett neuer Motor ist in Arbeit. Die Richtung stimmt – und ich bin zuversichtlich.“
WM-Stand: 1. Joonas Kylmäkorpi, Fin, 53 (25, 28), 2. Jorg Tebbe, D, 41 (19, 22), 3. Josef Franc, CZ, 40 (26, 14), 4. Jannick de Jong, NL, 36 (21, 15), 5. Martin Smolinski, D, 31 (16, 15), 6. Aki-Pekka Mustonen, Fin, 31 (11, 20), 7. Richard Hall, GB, 29 (12, 17), 8. Cameron Woodward, Aus, 27 (9, 18), 9. Richard Speiser, D, 24 (9, 15), 10. Stephane Tresarrieu