Ein Fassadenpreis wurde für die Sanierung des Hauses an der Unteren Bachgasse 9 ½ verliehen. Fotos: Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Auch heuer wurden zwei Fassadenpreise für gelungene Sanierungen in der Memminger Altstadt verliehen - für ein Haus in der Unteren Bachgasse und ein Anwesen in der Kramerstraße. Der Preis ist mit je 2.000 Euro dotiert.
Das aus dem 15. Jahrhundert stammende Haus an der Unteren Bachgasse 9 ½ hat Quirin Strobel gemeinsam mit Architekt Jan Thilo Joachim saniert. Besonders markant sind hier die barocke Tür und die liegenden Ovalfenster, die das Haus hervorheben. „Ein verloren geglaubtes Juwel am Stadtbach“ nannte es Oberbürgermeister Jan Rothenbacher in seiner Laudatio. Neben der Neugestaltung der Fassade wurde das Anwesen so umgebaut, dass nun drei Wohnungen und eine Gewerbeeinheit darin untergebracht sind.
Ursprüngliches Erscheinungsbild
In der Kramerstraße 19 wurde die in den 1960ern veränderte Fassade auf das ursprüngliche Erscheinungsbild zurück gebaut. Insbesondere die altstadttypischen Fenster mit den wieder angebrachten Fensterläden, die Farbgebung der Fassade, die Umgestaltung der gewerblich genutzten Erdgeschosszone sowie die Anordnung und Dimensionierung der Dachgauben fügen sich zu einem sehr harmonischen und gelungenen Gesamtwerk zusammen. Der zweite Fassadenpreis geht an Martin Fuchsschwanz, der gemeinsam mit seiner Familie und Architekt Dr. Franz Arlart das Anwesen saniert hat.
Anerkennungspreis
Zusätzlich verlieh Rothenbacher in diesem Jahr auch eine Anerkennung für die Sanierung des Hauses in der Hohenzollernstraße 8, einem Gebäude aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Anerkennung ist mit 1.000 Euro dotiert.