Memmingen (dl). Das Stadtteilbüro Memmingen-Ost hat gemeinsam mit der katholischen Pfarrgemeinschaft, der vhs Memmingen, dem MIR/MIG und dem Arbeitskreis Geschichte die Ausstellung „Mitgenommen-Heimat in Dingen“ vom Haus des Deutschen Ostens nach Memmingen geholt. Die Vernissage findet am 11. März um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von Mariä Himmelfahrt statt, die Ausstellung ist bis 22. März zu sehen.
Die Ausstellung „Mitgenommen - Heimat in Dingen“ vom Haus des Deutschen Ostens, wurde von Professor Dr. Andreas Otto Weber, Brigitte Steinert und Patricia Erkenberg konzipiert. Die Schicksale von Flüchtlingen, Vertriebenen, Deportierten und Aussiedlern auf einer persönlichen Ebene darzustellen, war im wichtigen Gedenkjahr 2015 das erklärte Ziel der Ausstellungsmacher. Ein Aufruf zur Einsendung von Gegenständen, die im Flucht- und Vertreibungsgepäck mitgenommen wurden, und den dazugehörigen Geschichten stand am Anfang des Projekts.
Die Geschichte des Memminger Ostens ist stark mit den Themen Flucht, Vertreibung und Integration verbunden. In Memmingen-Ost haben sich nach dem zweiten Weltkrieg viele Menschen aus den baltischen Staaten angesiedelt und so zum Beinamen „Baltenviertel“ beigetragen.
Mit dieser Ausstellung, die das Haus des Deutschen Ostens der Sozialen Stadt Memmingen-Ost und den Kooperationspartnern für die Dauer von zwei Wochen überlässt, möchten die Veranstalter zum einen auf die Geschichte des Viertels aufmerksam machen und zum anderen darauf hinweisen, dass Flucht und Migration auf eine lange Tradition zurückblicken können.