Augsburg/Schwaben (dl). Menschen mit und ohne Behinderung leben, arbeiten oder verbringen ihre Freizeit ganz selbstverständlich miteinander – das ist das Ziel einer inklusiven Gesellschaft. Um in ganz Bayern bekannt zu machen, wo Inklusion bereits umgesetzt wurde, sucht Bayerns Sozialministerin Emilia Müller die besten Projekte in allen Regierungsbezirken.
„Egal, ob Kindergarten
oder Unternehmen, Sportverein oder Musikgruppe – wenn bei Ihnen
Menschen mit und ohne Behinderung
zusammen sind und sich so Barrieren in den Köpfen in Luft auflösen –
dann sind Sie ein wichtiger Kandidat für den Miteinander-Preis!“, erklärt die Ministerin. Der Preis ist insgesamt mit 14.000 Euro
dotiert – sieben Projekte (in jedem Regierungsbezirk eines) werden
ausgezeichnet.
Rückblick: In
Schwaben hat das Mehrgenerationenhaus in Königsbrunn den letzten
Miteinander-Preis gewonnen. Menschen mit und ohne Behinderung leben und
wohnen in 57 barrierefreien Wohnungen mit- und nebeneinander.
Diplompädagoge Achim Friedrich erinnert sich an die
Preisverleihung: „Es ist ein wunderbares Gefühl der Anerkennung
gewesen, den Bayerischen Miteinanderpreis erhalten zu haben. Und er ist
Ansporn dafür, die Leitidee der Inklusion weiterzutragen.“ Das Preisgeld
hat das Mehrgenerationenhaus in einen Offenen Treff
investiert – hier gibt es ein Miteinander mit Kaffee und Kuchen.
Schwabentag 2016
Das Mehrgenerationenhaus in Königsbrunn
stellt sich auch am Samstag, 25. Juni, in der Messe Augsburg beim
Schwabentag 2016 vor. Diese Veranstaltung des Bezirks Schwaben widmet
sich als „Tag der Begegnung“ ganz der Inklusion. Von
12 bis 18 Uhr können die Besucherinnen und Besucher bei einem
vielfältigen Programm mit Kultur, Sport, Mitmachaktionen und
Kreativangeboten für die Kleinen erleben, mit welcher Ideenvielfalt Inklusion in Schwaben bereits umgesetzt wird. Die Schirmherrschaft
haben Irmgard Badura, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für
die Belange von Menschen mit Behinderung, und Staatssekretär Johannes
Hintersberger vom Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und
Integration übernommen.
Präsentiert wird beim „Tag der Begegnung“ auch die neue Wanderausstellung „Miteinander“ des Sozialministeriums, die dazu beitragen soll, Barrieren in den Köpfen abzubauen. Hier kann man sich über Inklusion informieren und über den Miteinander-Preis. Auch hier präsentiert das Mehrgenerationenhaus in Königsbrunn sein Konzept.
Wie man durch den Miteinander-Preis (Bewerbungsschluss ist der 19. August) sein inklusives Projekt ins Rampenlicht rücken kann, dazu finden sich mehr Informationen unter www.miteinanderpreis.de