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Bürgermeisterwahl Buxheim: „Mit neuen Ideen in eine gemeinsame Zukunft“

veröffentlicht am 09.04.2017
Schmidt Buxheim

Wolfgang Schmidt, Bürgermeister-Kandidat der Buxheimer CSU 

Ein Gespräch mit Wolfgang Schmidt, Kandidat der Buxheimer CSU 

Buxheim (as). In Memmingens Nachbarort Buxheim wird am 7. Mai ein neues Gemeindeoberhaupt gewählt, nachdem der Erste Bürgermeister Werner Birkle (CSU) nach 36 Jahren im Amt nicht mehr kandidieren möchte. Einstimmig nominiert als Kandidat der CSU wurde der 51-jährige Gemeinderat und Diplom-Verwaltungswirt (FH) Wolfgang Schmidt. Lokale-Redakteurin Antje Sonnleitner unterhielt sich mit ihm.

Herr Schmidt, Sie wurden 1965 in Memmingen geboren und wohnen seit 14 Jahren in Buxheim. Wie kam der Entschluss zustande, sich für die Nachfolge von Werner Birkle zu bewerben? Was reizt Sie am Amt des Bürgermeisters?

Ich bin in Buxheim verwurzelt, identifiziere mich absolut mit dem Ort, kenne die Leute und die Strukturen. Es ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit, für Buxheim etwas zu bewegen. Weiterhin bin ich als Gemeinderat schon mehrere Jahre in der Kommunalpolitik tätig.

Sie sind derzeit als Leiter des Kriminaldauerdienstes (KDD) in Memmingen aktiv, den Sie 2008 aufgebaut haben. Könnten Sie bitte kurz Ihren Werdegang skizzieren?

Nach Abschluss meines Studiums an der Bayerischen Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck  als Diplom-Verwaltungswirt (FH) 1989 war ich fünf Jahre lang beim Bayerischen Landeskriminalamt in München tätig. 1994 zog es mich ins Allgäu zurück, ich arbeitete in verschiedenen Bereichen der Polizeidirektion Kempten. Im Frühjahr 2008 baute ich den Kriminaldauerdienst (KDD) in Memmingen auf, dessen Leiter ich seither bin. Der KDD umfasst sechs Landkreise und drei kreisfreie Städte.

Sie engagieren sich seit 2014 im Gemeinderat und sind der örtliche Jugendbeauftragte. In welcher Form bringen Sie, falls Sie gewählt werden, Ihr Engagement für die Jugend als Rathauschef ein?

Der Jugendtreff, den ich im letzten Jahr initiiert habe, ist toll angenommen worden, das ist ein schöner Erfolg. Ich möchte weiterhin die Aktionen der offenen Jugendarbeit und das Kinderparlament unterstützen, aber auch die Jugendarbeit in Vereinen fördern. Es ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen von Anfang an integriert sind. Auch für Senioren möchte ich mehr Angebote schaffen und die Initiative „Senioren helfen Senioren“ etablieren.

Warum sollten die BuxheimerInnen Sie wählen?

Ich denke, dass bei mir das „Gesamtpaket“ passt und weil ich Buxheim mit neuen Ideen voranbringen will. Ich lebe seit vielen Jahren mit meiner Familie im Ort und stehe als Familienvater mitten im Leben. Weiterhin bringe ich als Diplom-Verwaltungswirt die beruflichen Voraussetzungen für das Bürgermeisteramt mit und habe über 30 Jahre Berufserfahrung im öffentlichen Dienst. Dadurch und  durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Kuratorium Sicheres Allgäu e.V. konnte  ich viele Kontakte zu Personen des öffentlichen Lebens im gesamten Allgäu aufbauen.

Wie würden Sie sich und Ihren Arbeitsstil beschreiben?

Ich bin ein bodenständiger und lebenserfahrener Mensch. Ich handle überlegt, sachlich, und bin entscheidungsfreudig, zielstrebig und beharrlich. Außerdem kann ich gut zuhören, bin offen für andere Meinungen. Als Rathauschef würde ich großen Wert auf Transparenz legen. Ich möchte ein objektiver und neutraler Bürgermeister sein, der auf die Menschen zugeht und sie in Entscheidungen einbindet.

Ihr Motto ist „Mit neuen Ideen in eine gemeinsame Zukunft“. Welche Entwicklungen wollen sie anstoßen, welche Schwerpunkte würden sie als Rathauschef setzen - neben den bereits anstehenden Projekten wie Generalsanierung der Grundschule, Neubau des Feuerwehrhauses und Teilsanierung des Brunogartens?

Als Bürgermeister würde ich die beschlossenen bzw. begonnenen Projekte zeitnah umsetzen. Weiterhin  die innerörtliche Entwicklung gemeinsam mit allen BürgerInnen voranbringen. Dazu gehört die gemeinsame Umsetzung eines Naherholungskonzeptes, das Thema Lärmschutz und auch die innerörtliche Erschließung von Baulücken. Im sozialen Bereich ist es mir ein großes Anliegen, die Gemeinschaft im Dorf zu fördern. Das beginnt bei der aktiven Unterstützung des Vereinslebens in allen Bereichen und geht bis zur Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Dorfgemeinschaft. Weiterhin werde ich mich für die langfristige ärztliche Versorgung im Ort stark machen. Ein zentraler Punkt ist außerdem, Buxheim für junge Familien attraktiv zu erhalten und altersgerechten Wohnraum für Senioren zu schaffen. Insgesamt ist es für mich von Bedeutung, auf eine  nachhaltige Haushaltspolitik zu achten. 

Auf Ihrer Homepage bezeichnen Sie sich als „Familienmensch durch und durch“. Sie sind verheiratet, haben vier Kinder. Ihr jüngster Sohn, der 13-jährige Maximilian, ist in Buxheim geboren. Wie steht Ihre Familie zu Ihrer Kandidatur?

Meine Familie steht absolut hinter meiner Kandidatur und unterstützt mich in allen Belangen. Meine drei Töchter sind bereits erwachsen, was mir den Freiraum gibt, dass ich mich zu 100 Prozent auf die Kandidatur konzentrieren kann. Außerdem sind meine Frau und ich sind seit vielen Jahren späte Feierabende gewöhnt.

Welche Hobbys pflegen Sie, was machen Sie gerne in ihrer Freizeit?

Ich engagiere mich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Buxheim und bin in mehreren Vereinen tätig. Weiterhin gehe ich gerne mit meiner Frau Elisabeth spazieren. Als leidenschaftlicher Langstreckenläufer habe ich bereits drei Marathons absolviert und spiele Tennis.

Herr Schmidt, haben Sie vielen Dank für das interessante Gespräch!