Im Rahmen der Vernissage im Altenheim St. Ulrich führte Initiatorin Reinhilde Bauer in vielseitige Kunstwerke der Bewohner ein. Heimleiter Albert Madlener, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und Bürgermeister Werner Birkle (von links) würdigten die gelungenen Arbeiten, die im Rahmen der Alltagsbegleitung entstanden. Foto: privatMemmingen (dl). Rund 100 Besucher und Bewohner versammelten sich in der Eingangshalle des Altenheims St. Ulrich zur Eröffnung der Kunstausstellung „Mit allen Sinnen …“. Die Werke der Senioren können im Altenheim St. Ulrich noch bis 25. Februar zu den Öffnungszeiten besichtigt werden kann.
Der Titel „Mit allen Sinnen“ verdeutlicht bereits die Vielseitigkeit des Kunstprojekts. Ob Gräserdruck, Batik, Aquarell- und Wasserfarben, Kratztechnik, Stoffmalerei oder Kartoffeldruck - immer wieder werden andere Techniken angewandt.
Über zweihundert Bilder entstanden im Rahmen der Alltagsbetreuung und der Malgruppe von Gerlinde Miller, die sich monatlich ehrenamtlich mit einigen Senioren aus verschiedenen Stockwerken zum Malen und Gestalten trifft. Die Hobby-Künstler zeigten sich erstaunt darüber, wie schön ihre Werke als gerahmte Bilder wirken.
Bei den gemeinsamen Arbeiten der Senioren werden Erinnerungen geweckt, die Gemeinschaft gefördert und die Sinnesorgane sensibilisiert. Mit großflächigen Plakaten zu Themen wie „Handwerk hat goldenen Boden“, „Wo meine Wiege stand“ und „Memmingen, unsere Stadt“ wurden Lebenserinnerungen und Gedanken intensiv aufgearbeitet. "Im Rahmen unserer regelmäßigen Treffen trainieren die Teilnehmer ihr handwerkliches Geschick. Sie werden in ihrem Tun hier ernst genommen werden und erfahren Bestätigung", erklärt Bauer.
Es mache Freude, mitzuerleben, mit welcher Hingabe die Senioren bei der Sache seien und ihrer Fantasie freien Lauf ließen, "wie sie Farben auswählen oder mischen und wunderschöne Werke entstehen lassen", freuen sich die beiden Alltagsbetreuerinnen Reinhilde Bauer, Silvia Kaiser mit der Kursleiterin Gerlinde Miller.