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Mit 40 Tonnen um die Kurve

Flughafen-Feuerwehr trainiert Fahrsicherheit

veröffentlicht am 19.04.2023
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Slalom mit 40 Tonnen beim Fahrsicherheitstraining am Airport. Foto: Flughafen Memmingen

Memmingen (dl). Da bei einem Flugzeugbrand sehr hohe Temperaturen entstehen, müssen die für Flughäfen speziell zugeschnittenen Flugfeldlöschfahrzeuge (FLF) in weniger als drei Minuten am Einsatzort sein. Das Fahrzeug hat 1.000 Pferdestärken, wiegt 40 Tonnen und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern. Um dieses Gefährt sicher zu beherrschen, haben sieben Feuerwehrleute des Flughafens Memmingen nun ein weltweit neues Fahrsicherheitstraining absolviert.

Drei Meter breit, zwölf Meter lang, fast vier Meter hoch und beladen mit rund 12.500 Liter Wasser und 1.600 Liter Löschschaum ist das FLF. Die hohe Motorleistung in Verbindung mit der großen Löschwassermenge und dem damit verbundenen hohen Gewicht, erfordert bei einem Einsatz große Aufmerksamkeit. Wer so ein Kraftpaket steuern will, braucht deshalb mehr als nur einige Fahrstunden.

Maßgeschneidertes Training
Zwei Trainer der ARFF Training Academy, Experten für die Schulung von Mitarbeitern des Bereichs Aircraft Rescue and Fire Fighting (ARFF), ließen zwei Tage lang auf dem Flughafengelände die Airport-Feuerwehrleute auf speziellen Parcours üben - Beschleunigen, Slalom- und Kurventechnik sowie Ausweichverhalten. „Der sichere Umgang mit einem solchen Fahrzeug ist die Basis unserer Einsatzbereitschaft“, erläutert Airport Geschäftsführer Ralf Schmid. Das Training sei maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Flughafen Memmingen gewesen und stehe im Einklang mit allen Anforderungen internationaler Schulungsprogramme der Sicherheitsbehörden. Weitere Trainings sollen folgen.