
Der Bayerische Landeschef trägt sich im Beisein weiterer Ehrengäste und der "Leibwache Wallensteins" vom Fischertagsverein in das Goldene Buch der Stadt ein. Foto: Sonnleitner - Vorschaubild: Gruppenfoto mit dem Landeschef bei schönstem Herbstwetter vor dem Memminger Rathaus. Foto: Julia Mayer / Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl/as). Nach dem Spatenstich
für den Ausbau des Allgäu Airports trug sich der Bayerische Ministerpräsident
Dr. Markus Söder bei einem Empfang im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt
Memmingen ein. Oberbürgermeister Manfred Schilder freute sich, den Landeschef
willkommen zu heißen.
Schilder
überreichte dem Ministerpräsidenten ein Faksimile der "Zwölf
Bauernartikel" aus dem Jahr 1525 und stellte fest, dass Memmingen als
Stadt der Menschenrechte großes Interesse habe an einer Bayerischen
Landesausstellung im Jahr 2025 zur Thematik des Bauernkrieges. "Memmingen
war 1525 ein Ort, an dem Geschichte geschrieben wurde", betonte der
Oberbürgermeister. In der Kramerzunft hätten die Bauern erstmals einen
gemeinsamen Forderungskatalog verfasst und mit den "Zwölf Artikeln"
deutsche Freiheits- und Verfassungsgeschichte geschrieben.
"Stadt der Freiheitsrechte"
Bereits im Juli diesen Jahres hatte der Landtagsabgeordenet Klaus Holetschek (CSU) Fördergelder zur touristischen Vermarktung der Geschichte der zwölf Bauernartikel in der Stadt Memmingen beantragt und von Staatsminister Franz Josef Pschierer eine positive Antwort erhalten. "Die Idee, diesem historischen Ereignis eine besondere touristische Aufmerksamkeit zu schenken und dem Besucher die Stadt Memmingen als "Stadt der Freiheitsrechte" ins Bewusstsein zu rufen, begrüße ich sehr, schrieb Pschierer Ende September. Er hoffe, dass das Projekt rechtzeitig zum geplanten touristischen "Historienweg" anlässlich der 500-Jahres-Feier der ersten deutschen Verfassungsgentwurfs von den Besuchern miterlebt werden könne.
Auch Ministerpräsident Dr. Söder begrüßte die Idee einer Bayerischen Landesausstellung zu diesem Thema in Memmingen und sagte seine Unterstützung zu, er werde das Vorhaben prüfen lassen. "Der Freistaat Bayern pflegt seine Wurzeln", stellte Söder fest. Gleichzeitig trage man Sorge dafür, dass das Land wachse und sich weiterentwickle. Dies sei auch beim zuvor gefeierten Spatenstich für den Ausbau des Allgäu Airports deutlich geworden.