Auch nach der Veranstaltung noch ins Gespräch vertieft (v.li.): Katharina Sinz (Geschäftsführerin Lebenshilfe Memmingen/Unterallgäu e.V.), Anna Birk (Fachstelle für Inklusion Stadt Memmingen), Verena Gotzes (Stadträtin und Vorsitzende Behindertenbeirat), Ursula Borger-Siebel (Kinobesucherin) und Jutta Maier (1. Vorsitzende der Lebenshilfe Memmingen/Unterallgäu e.V.). Foto: Johannes Gersberg/Cineplex
Memmingen (dl). Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Handicap am 3. Dezember lief die Doku "Menschsein" im Memminger Cineplex im Rahmen einer Sondervorstellung mit anschließender Publikumsdiskussion.
Nachdem alle Besucher den Film auf sich wirken lassen konnten, ergriffen Katharina Sinz, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Memmingen/Unterallgäu e.V. sowie Anna Birk von der Fachstelle für Inklusion der Stadt Memmingen das Wort und betonten die Wichtigkeit der gegenseitigen Bewusstseinsbildung.
Einen Ansatz lieferte hier natürlich auch "Menschsein", der zeigt, wie unterschiedlich das Leben mit einer Behinderung auf dieser Welt aussehen kann. Eine Besucherin sagte, der Film habe noch einmal vor Augen geführt, dass wir gerade in Deutschland auf einem guten Weg seien und uns viele Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung stünden. Als tief beeindruckend wurde von den Zuschauern auch die Fröhlichkeit der gezeigten Menschen wahrgenommen und mit welchem Enthusiasmus sie sich ihren täglichen Herausforderungen stellen.
Die Barrierefreiheit des Kinos fand sich in der Gesprächsrunde dann auch schnell auf dem Prüfstand wieder, wobei Johannes Gersberg vom Cineplex versicherte, dass trotz des fehlenden Aufzugs das Beste aus der Situation gemacht werde: Mit ein klein wenig Vorlauf könne ein Film auf Wunsch auch in einen Saal im Erdgeschoss verlegt werden. Auch dieses Statement wurde unter anderem von den Gästen mit Applaus belohnt.