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Menschen aus Autos retten - Berger Feuerwehr mit imposanter Vorführung

veröffentlicht am 24.09.2012

Der Höhepunkt am Tag der offenen Tür: die Rettung aus einem PKW. Foto: rizer/ly

Memmingerberg (rizer/ly/rad). „Wenn ich groß bin, möchte ich Feuerwehrmann werden“ – diesen Wunsch hegt nicht nur der kleine Feuerwehrdrache „Grisu“, sondern vor allem viele junge Burschen (und Mädchen). Nun hat sich die Freiwillige Feuerwehr in Memmingerberg bei einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert und dabei Einblick in den „Alltag“ eines Feuerwehr’lers gegeben.

Drei Fahrzeuge, 48 aktive Feuerwehrdienstleistende, eine Jugendgruppe mit 12 Mitgliedern sowie zahlreiche passive Mitglieder – so die ’nackten’ Zahlen der Memmingerberg Feuerwehr. Die Bürger durften nun einen Blick „hinter die Kulissen“ der Feuerwehr werfen und hautnah dabei sein. Was geschieht, wenn Wasser bei Fettbränden eingesetzt wird oder wie heftig kann eine Spraydose detonieren – die praxisnahen Vorführungen sorgten für Kurzweil und bisweilen ungläubige Blicke.

Die kleineren Besucher versuchten sich im Wettspritzen mit der Kübelspritze, die Älteren machten sich mit der Feuerwehrtechnik vertraut.

Höhepunkt des Tages war eine Hilfeleistungsvorführung, in der aus einem Unfallfahrzeug zwei eingeklemmte Personen befreit werden mussten. Dabei wurde das gesamte nötige „Programm“ abgerufen – nachdem sich der Gruppenführer über den Stand der Lage informiert hatte, stand zunächst die Patientenbetreuung im Mittelpunkt. Währenddessen wurde das Fahrzeug und das entsprechende Werkzeug zur Rettung vorbereitet, um Türen und Dach vom Unfallfahrzeug zu entfernen  - beide Insassen wurden dann mit einer Schaufeltrage aus dem Fahrzeug befreit.

„Wir sind dabei. Wo bleibst DU?“

Um auch die Zukunft der Memmingerberger Floriansjünger zu sichern, leisten die Jugendwarte beste Nachuchsarbeit.

Die aktuelle Kampagne des Landesfeuerwehrverbandes Bayern - „Wir sind dabei. Wo bleibst Du?“  - soll neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehren bringen. „Wir schreiben regelmäßig die Jugendlichen im Ort an und laden Sie zu unseren Übungsabenden ein“, so Stefan Geiger, einer von sechs Jugendwarte in Memmingerberg. Unterstützt durch weitere Maßnahmen konnten bereits neue Mitglieder gewonnen werden.

Erfreulich ist  auch der Anteil an Mädchen  - von derzeit zwölf Jugendlichen sind fünf weiblich. Was sich auch in der „Hauptfeuerwehr“ mit fünf Frauen von insgesamt 48 Aktiven fortsetzt. Die müsseb genauso anpacken, wie ihre männlichen Kameraden und ebenso ihre „Frau“ im  Brandeinsatz stehen. Besonders stolz ist Kommandant Haug darauf, dass seine „Mädels“ alle Atemschutzgerätetragerinnen sind.

Im Gespräch mit Bürgermeister Alwin Lichtensteiger bedankte sich Haug bei der Gemeinde für die Unterstützung. So konnte bereits im letzten Jahr ein modernes Hilfeleistungslöschfahrzeug für die Wehr beschafft (wir berichteten) und in Dienst gestellt werden.