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Memminger Junge Union fordert familienfreundlicheren ÖPNV

veröffentlicht am 13.01.2013

Bei der Diskussion um den ÖPNV von links: MdL Josef Miller, Manuela Ranz (stellv. CSU Vorsitzende), Christian Schubert ( JU Kreisvorsitzender), Staatssekretär Franz Pschierer, Christoph Baur (CSU Kreisvorsitzender) und Matthias Fähndrich. Foto: privat

Memmingen (dl). Die Junge Union Memmingen hat in ihrer Veranstaltung „Zukunft ÖPNV – Ist uns der Nahverkehr zu teuer?“ am letzten Samstag einen deutlich verbesserten und vor allen  Dingen familienfreundlichen Nahverkehr gefordert. Mit einem verbesserten Fahrplan sei es möglich, mehr Menschen in das wirtschaftliche und kulturelle Oberzentrum Memmingen zu befördern.

Dem an sich ordentlichen ÖPNV(Öffentlicher Personen Nahverkehr)-Netz in Memmingen und im Unterallgäu mangle es an einer guten Taktung, so die JU Memmingen. Die Abfahrtszeiten und Reisedauer seien im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln deutlich im Hintertreffen. So ist es z.B. nicht möglich von Eisenburg nach Heimertingen in einer angemessenen Zeit mit dem Bus zu fahren. Für diese Strecke benötigt man gerade außerhalb der Schülerbeförderung gute eineinhalb Stunden, welche mit dem Auto in einer viertel Stunde zu bewältigen ist.

Der Gastredner, Staatssekretär für Finanzen, Franz Pschierer erläuterte die Finanzierung des ÖPNV im Bereich Memmingen-Unterallgäu und die Rolle der Bayerischen Staatsregierung. Laut einer Statistik des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie stellt die Schülerbeförderung im Durchschnitt 83% des in Memmingen stattfindenden Nahverkehrs dar.

Dabei wurde die eigens für den Schulverkehr eingerichtete Linie 955 von Memmingen nach Ottobeuren ausgenommen. „Es kann nicht sein, dass die Schülerbeförderung bis zu 100% der eingesetzten Buslinie ausmacht und keine Rücksicht auf alle anderen Generationen genommen wird“, kritisierte der Kreisvorsitzende Christian Schubert. „Deshalb fordern wir eine Verbesserung des Nahverkehrplans und eine Verbesserung der Taktung durch den Einsatz zusätzlicher Busse“, so Schubert weiter.

Ein deutlich verbesserter, auf die Bedürfnisse der Bürger ausgerichtete Fahrplan führe nicht nur zu einer umweltfreundlicheren Alternative zum Zweitwagen, sondern bringt auch mehr Kaufkraft in die Stadt. Dafür sei es laut der Jungen Union auch nötig, Busverbindungen am Abend und in der Nacht anzubieten.