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Memminger Indians in Play-off-Form: 7:3 gegen den Höchstadter EC

veröffentlicht am 04.01.2015

Höch6.1 Jordan Baker's 1:0 nach 4 Minuten - auch ansonsten zeigte der Kanadier eine starke Leistung. Fotos: Roland Schraut

Memmingen (rad). Den erste Schritt in die Play-offs haben die Memminger Indians getan. Der Höchstadter EC wurde nach einem starken Auftritt vor über 1.600 begeisterten Fans mit 7:3 (1:0/3:0/3:3) nach Hause geschickt, die Memminger scheinen pünktlich zur entscheidenden Saisonphase richtig in Fahrt zu kommen. Aber noch beträgt der Rückstand auf den anvisierten fünften Tabellenplatz drei Punkte.

Memmingen wollte und mußte gewinnen, um wirklich noch die realistische Chance auf Platz fünf der Bayernliga-Vorrunde zu wahren. Nach kurzem Abtasten übernahmen die Einheimischen, unterstützt durch ein Powerplayspiel, das Kommando. Und gingen nach einem Solo durch Jordan Baker, der sichtlich befreit aufspielt,  in Führung. Benny Arnold verpaßt das 2:0, die Indians sind nun richtig gut im Spiel, nutzen aber ihre guten Chancen nicht. Pech hat Neuzugang Milan Vanek, er trifft nach neun Minuten nur die Latte. Dann "nehmen" die Indians zwei Strafen auf einmal, die bis dahin kaum anwesenden Gäste können zwei Minuten in doppelter Überzahl agieren. Ohne Folgen für die aufopferungsvoll verteidigenden Memminger, die ein perfektes "Penalty-Killing" zeigten. Die Höchstadter kommen deutlich verbessert aus der ersten Pause, nun müssen auch die Indians einige brenzlige Situationen überstehen. Dann aber wieder die Memminger und wieder in Überzahl: Traumpass von Baker auf Vanek - 2:0 nach 27 Minuten. Toll. Zwei Minuten später legt Dominik Zimmermann nach, der hämmert den Puck zum 3:0 ins Netz. Jetzt bebt die Halle - zumindest auf der Memminger Fanseite. Höchstadt nun deutlich "angefressen" und aggressiv. Aber vorwiegend mit Fouls und mit Folgen: Stützt foult Memmingens Stotz böse und holt sich eine fünfminütige Strafe und Spieldauerstrafe ab -  Milan Vanek erhöht im Überzahlspiel auf 4:0.

Höch1 Memmingen präsentierte sich einmal mehr als eishockeyverrückt - 1.615 Fans bedeuten den bisherigen Saisonrekord in der Bayernliga

Vier Tore Vorsprung waren dann auch die Entscheidung, auch weil Vanek nach 24 Sekunden Spielzeit im Schlußabschnitt mit seinem dritten Treffer das 5:0 setzte - nach sehenswertem Doppelpaß mit Kapitän Martin Jainz. Nun haben die Memminger richtig Spaß, Antti Miettinen legt nach und macht das halbe Dutzend voll. Nun war's ein "Schaulaufen", Tim Tenschert drischt in doppelter Überzahl den Puck von der blauen Linie zum 7:0 in die Maschen. Leicht ärgerlich waren die letzten dreieinalb Minunten, in denen die Indians drei Treffer kassierten. Die aber nicht mehr entscheidend waren.

Schon am Dienstag geht's weiter, dann steht der schwere Gang zum HC Landsberg auf dem Programm. Auch dort zählt für die Indians nur ein Sieg nach 60 Minuten...

ECDC Memmingen: Niemz (Reichelmeir) - Hoffmann, Stotz, Tenschert, S. Schirrmacher, Feldmeier, Jainz (C) - Pertl, A. Aschenbrenner, Baker, Scheitle, Arnold, Pfalzer, Rott, Miettinen, Vanek, P. Zimmermann, D. Zimmermann.

Höchstadter EC: Glaser (Schnierstein) - Stütz, Sikorski, Ryzuk, Knaup, Kacmarek, Babinksy - Jun, Tratz, Lenk, Grau, Hiendlmeyer, Urban, Vojcak, Dzemla, Kreuzer.

Tore: 1:0 (4.) Baker (5-4), 2:0 (27.) Vanek (Baker/Rott; 5-4), 3:0 (29.) D. Zimmermann (Pfalzer/Rott), 4:0 (40.) Vanek (Jainz/Hoffmann; 5-4), 5:0 (41.) Vanek (Jainz), 6:0 (44.) Mietinnen (Pertl), 7:0 (55.) Tenschert (Miettinen; 5-3), 7:1 (57.) Kreuzer (Knaup; 4-5), 7:2 (59.) Grau (Jun), 7:3 (60.) Urban (Jun/Kreuzer; 5-4).

Strafminuten: Memmingen 12 + 10 gegen A. Aschenbrenner (Check gegen Kopf) - Höchstadt 14 + 10 gegen Tratz (Check gegen Kopf) + 5 + Spieldauer gegen Stütz (Check gegen Kopf und Nacken).

Schiedsrichter: Schmidt (Bayreuth) - Zuschauer: 1.615