Memmingen (dl). Die Mitglieder der Frauengeschichtswerkstatt Memmingen und weitere Autorinnen haben das Leben Memminger Frauen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart erforscht und in 50 Kapiteln beschrieben. Der Band „Memminger Frauen“ wird am 7. November 2017 um 19 Uhr im Memminger Rathaus präsentiert.
Im Jahre 1811 hat der Memminger Rechtsrat Benedikt Schelhorn ein Buch herausgegeben mit dem Titel „Lebensbeschreibung einiger des Andenkens würdiger Männer von Memmingen“.
Wenig mehr als 200 Jahre später präsentierte die Memminger Frauengeschichtswerkstatt vor fünf Jahren ihr Buch „Biographien. Geschichten. Bilder.“ Nun ist der zweite Band fertiggestellt.
Die Mitglieder der Frauengeschichtswerkstatt Memmingen und weitere Autorinnen haben das Leben Memminger Frauen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart erforscht und in 50 Kapiteln beschrieben. Dabei ging es immer auch um das Umfeld, die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse der Epoche, in der diese Zeitzeuginnen lebten bzw. leben.
Allen Frauen gemeinsam ist der Bezug zu Memmingen. Sie sind entweder hier geboren, verbrachten/verbringen ihr Leben hier, sind zugezogen oder wurden von hier verjagt. Einige wurden für ihre Verdienste ausgezeichnet, andere waren verfolgt, wurden vergessen und mussten erst wieder entdeckt werden. Manche konnten noch selbst über ihr Leben berichten, bei einigen ließen uns Nachkommen an ihren Erinnerungen teilhaben, nicht selten konnten nur mit Hilfe umfangreicher Recherchen in Archiven, vergilbten Handschriften und gedruckten Überlieferungen die Buchtexte geschrieben werden.
Der zweite Band „Memminger Frauen“ kann erfreulicherweise mit zahlreichen farbigen Bildern aufgelegt werden. Dass alle Schreiberinnen unentgeltlich, ehrenamtlich mit großer Begeisterung am Werk waren, darf am Rande erwähnt werden.
Ein ansprechendes Rahmenprogramm mit Musik und Lesung aus dem neuen Buch erwartet die Besucherinnen und Besucher.