
Oberbürgermeister Manfred Schilder und der Künstler Bernd Walcher enthüllen im Sitzungssaal des Rathauses das Porträt des am 28. Dezember 2016 nach kurzer Amtszeit plötzlich verstorbenen Oberbürgermeisters Markus Kennerknecht. Foto: Julia Mayer/Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Oberbürgermeister
Manfred Schilder und der Memminger Künstler Bernd Walcher enthüllten im Beisein
der Witwe Angela Kennerknecht, ihrer Schwiegereltern Adele und Karl
Kennerknecht und ihrer Eltern Gisela und Fritz Magdon im Sitzungssaal des
Rathauses das Porträt von Oberbürgermeister Markus Kennerknecht.
Diesem bewegenden Moment der Erinnerung und des Gedenkens des im Alter von 46 Jahren am 28. Dezember 2016 nach nur 38 Tagen im Amt völlig unerwartet verstorbenen Stadtoberhaupts wohnten auch die Ehrenbürger Josef Miller und Dr. Ivo Holzinger, Bürgermeisterin Margareta Böckh, Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger und weitere Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrats bei.
"Dieses Porträt ist für uns mehr als
Erinnerung", sagte Oberbürgermeister Manfred Schilder. "Es soll uns
Mahner und Wegweiser sein in unseren Entscheidungen zum Wohle der Stadt
Memmingen."
"Es muss weitergehen"
Vereint in Trauer, müsse der Stadtrat den Blick dennoch nach vorne richten. "Es muss weitergehen", betonte Schilder. Es sei auch im Sinne von Markus Kennerknecht, dass die Zukunft der Stadt Memmingen erfolgreich weiterentwickelt und gestaltet werde.
"Markus und ich haben Deine Bilder immer sehr bewundert", sagte Angela Kennerknecht und dankte Bernd Walcher für seine Arbeit. Der Künstler überreichte ihr eine Vorstudie in Aquarell für das später angefertigte Ölgemälde mit dem Bildnis von Markus Kennerknecht.
Nach einigen Minuten des stillen Gedenkens schlug Dekan Ludwig Waldmüller der in Trauer und Erinnerung vereinten Gesellschaft spontan vor, gemeinsam für Markus Kennerknecht und seine Familie das "Vaterunser" zu beten.
Info: Bernd Walcher,
geboren 1973 in Memmingen, absolvierte von 1996 bis 1999 eine Ausbildung zum
Kirchenmaler, die er mit Auszeichnung abschloss. Anschließend arbeitete er als
Kirchenmalergeselle, hospitierte im Malersaal des Landestheaters Schwaben und
war als Dozent am "Centro Culturale" in Soazza im schweizerischen
Kanton Graubünden tätig. Von 2000 bis 2003 machte er eine Ausbildung zum Mode-
und Kommunikationsgrafiker an der Deutschen Meisterschule für Mode in München
und ist seither freiberuflich als Grafiker und Künstler tätig. Er beteiligte
sich an zahlreichen Ausstellungen, darunter in den Jahren 2005, 2014, 2015 und
2016 an der Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche in Kempten.