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Über 11.000 Besucher bei der „Meile 2017“

veröffentlicht am 17.07.2017
MMer Meile 2017

Die Memmiger Meile 217 eröffnete mit der Installation "Boatpeople" von Jürgen Batscheider im Kreuzherrnsaal. Fotos: Sonnleitner

Regionale und internationale Künstler bei städtischem Festival

Memmingen (dl). Die „Memminger Meile“ hat in ihrer 41. Auflage die Sonnentage der letzten Wochen genutzt und ein breites Programm mit viel Musik, Comedy, Zauberei, Poetry Slam und bildender Kunst geboten. Insgesamt haben über 11.000 Menschen den Weg zu einem der über 20 Programmangebote gefunden.

Vom schönen Wetter haben zuallererst die beliebten Open-Air-Angebote profitiert. Bestens besucht waren die internationale Straßenkunst in der Fußgängerzone und der spektakuläre Auftritt eines italienischen Artistenduos an der Kreuzherrnturmfassade. Auch die Angebote im Kaminwerk, in der Stadthalle, im Antoniersaal, im ehemaligen Rex-Kino und in der Hüetlin&Roeck-Mühle wurden mit viel Applaus bedacht. „Ob Musik oder Wort, der Mix aus regionalen und internationalen Künstlern und Künstlerinnen war ein Erfolg“, freut sich Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer.

Gleich zur Festivaleröffnung beeindruckte der Memminger Künstler Jürgen Batscheider mit seiner raumfüllenden Installation „boatpeople“ im Kreuzherrnsaal. Die Ausstellung entwickelte sich zu einem Publikumsrenner – ebenso wie die neu eingeführte „Lange Nacht der Kultur“. Die Gemeinschaftsproduktion der Museen der Stadt mit dem Landestheater Schwaben und den freien Kulturinitiativen PiK, Kulturwerkstatt, Kaminwerk und Memminger Marionettentheater wurde von über 1.200 Interessierten besucht. Großen Zuspruch gab es auch wieder für das Folk Music Festival im Stadtpark Neue Welt und für das Open-Air-Kino auf dem Marktplatz.

Zwei neue Spielstätten

Aufmerksamkeit erreichte die „Meile 2017“ mit zwei neuen Spielstätten. Beim Poetry Slam im ehemaligen Rex-Kino war das Publikum gleichermaßen von der Wortkunst der Akteure wie vom Flair des verflossenen Kinotempels begeistert. Und der Auftritt der Twitter-Oma Bergmann, eindrücklich verkörpert von der Memminger Schauspielerin Anke Siefken, profitierte nicht zuletzt vom Ambiente des Hüetlin&Roeck-Areals an der Donaustraße.

Neue Beachtung fand auch das selten genutzte Rondell auf dem Westertorplatz. Es war diesen Sommer nicht nur Schauplatz für das traditionell sehr gut besuchte „Fest der Kulturen“, sondern diente auch als Plattform für einen Abend mit drei Memminger Nachwuchsbands.

Viel Applaus gab es auch für die Auftritte der internationalen Künstlerinnen und Künstler des städtischen Kultursommers, die aus Dänemark, Schweden, Spanien, Italien und der Schweiz in die Maustadt angereist waren.

Insgesamt sehen sich die Verantwortlichen im Kulturamt durch das Nebeneinander von Bühnenkunst im Saal und Straßenprogrammen unter freiem Himmel bestätigt und wollen auch zukünftig an diesem Konzept festhalten.

Unser Vorschaubild: „Bliss“, der Schweizer A-Cappella-Import der Meile, riss die Zuschauer in der Stadthalle mit "Tell's Angels" vom Hocker.