Der kleine Memminger, rechts Stadtrat Bastian Dörr mit Puppenspieler Manuel Dehn. Foto: Michael Geiger
Memmingen (mg). Der Christliche Rathausblock (CRB) hat zu seinem politischen Aschermittwoch ins Rohrbeck’s eingeladen. Bei Kässpätzle gab’s die tradionellen Skeche zur politischen Lage, zudem durften sich die Kinderklinik Memmingen und den Verein Notausgang über eine Spende von jeweils 1.000 Euro aus der „CRB-Krapfenaktion“ freuen.
Der Vorsitzende Thomas Mayer und Florian Kipp wagten nach der Begrüßung einen Blick in die berühmte, beinahe schon legendäre Glaskugel und damit in die nähere Memminger Zukunft. Dabei war zu erahnen, dass bis zur nächsten Stadtratswahl im kommenden Jahr so manches passiert sein wird. Bundespräsident Walter Steinmeier schafft es beispielsweise aufgrund der komplizierten Straßenführung in der Stadt nicht rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung „500 Jahre Bauernartikel“. Auch das Thema Minarett owie die vielen Knöllchen und andere bisweilen nervigen Dinge wurden humorvoll von den beiden ins Visier genommen.
Der kleine Memminger
Danach nahmen Manuel Dehn mit Hilfe einer Marionette und Stadtrat Bastian Dürr als „der kleine Memminger“ das kommunale Geschehen der Stadt aufs Korn. Zusammen mit seinen Freunden, dem kleinen Kemptner, Mindelheimen und Ulmer sowie dem großen Augsburger werden regelmäßige Stammtische abgehalten und viele Vergleiche angestellt. Aber das klappt nicht immer reibungslos, weil zu den Treffen in der Maustadt kommt der eine zu spät, der andere steht im Stau und einer kommt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht.
Gutes Klima kostet
Dennis Pollok nahm dann das Memminger Klima aufs Korn. „Das Klima wird sich ändern, wir haben am Weinmarkt jetzt ja endlich Klimabäume. Gutes Klima kostet eben, das sieht man auch an der Ankündigung der Stadtwerke, die Gaspreise zu erhöhen“, war zu hören.
Und dann war dann noch die moderne Namensgebung der großen Memminger Bauprojekte. Das Neue Kombibad soll ja bekanntlich „Schwimmwerk“ heißen, da frag ich mich wie heißt dann das neue Klinikum? „Medizinwerk, Operationswerk?“ Auch das noch bestehende Klinikum bzw. die Anfahrt dorthin bekam sein Fett ab – Herzdruckmassagen oder ähnliches könne gespart werden, wenn der Rettungswagen nur schnell genug über die unebene Bismarckstraße mit den vielen Schlaglöchern rasen würde…