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LTS-Chefin verlässt Memmingen

Dr. Kathrin Mädler zieht es zum Theater Oberhausen

veröffentlicht am 05.01.2021
Mädler

Beendet ihren Vertrag beim LTS vorzeitig und wechselt zur Spielzeit 2022/23 nach Oberhausen - Intendantin Dr. Kathrin Mädler. Foto: privat

Memmingen (dl). Das Landestheater Schwaben (LTS) in Memmingen verliert seine Intendantin. Zur Spielzeit 2022/23 beendet Dr. Kathrin Mädeler ihren erst im Sommer verlängerten Vertrag in Memmingen vorzeitig und wechselt ans Theater Oberhausen.

„Frau Dr. Mädler arbeitet am Landestheater Schwaben höchst innovativ und hat mit ihrem Team dem Theater überregionale Strahlkraft verliehen. Für das Landestheater Schwaben ist es ein herber Schlag, dass Frau Mädler ihren erst kürzlich verlängerten Vertrag nicht vollständig erfüllen wird“, bedauertMemmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder, in Personalunion auch Vorsitzender des Zweckverbandes LTS Schwaben, den Velust.

Trotzdem freut er sich für Mädler, da Theaterarbeit ja auch immer Offenheit für Veränderungen voraussetzt und neue Impulse verlangt. „Die Berufung an ein so traditionsreiches und künstlerisch herausragendes Theater wie Oberhausen bedeutet auch, dass das Landestheater Schwaben in der deutschen Theaterlandschaft eine Größe geworden ist. Wir wünschen Frau Mädler alles Gute für ihren weiteren Weg“, so Schilder.

Unter Mädlers Leitung wurde das LTS 2019 mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet, erhielt 2019 eine Einladung zu den Mühlheimer Kinderstücken und 2018 den bayerischen Kunstförderpreis. „Das Theater hat durch zahlreiche Vernetzungs- und Kooperationsprojekte neue gesellschaftliche Verbindungen geschaffen. Und auch die steigende Akzeptanz beim Publikum zeigt, dass sie das Theater zu einem Ort der ästhetischen wie politisch-gesellschaftlichen Auseinandersetzung gemacht hat“, betont das Stadtoberhaupt. .

Mädler sieht ihren Wechsel ebenfalls mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Das Landestheater Schwaben ist für mein Team und mich ein wunderbares künstlerisches Zuhause: Wir arbeiten hier mit dem Vertrauen und der Unterstützung des Zweckverbandes und großer Zuwendung auf Seiten der Partner*innen und des Publikums. Für diese liebevolle Offenheit gegenüber unserer Theaterarbeit bedanke ich mich von Herzen. Es wird sehr schwerfallen, dieses Theater mit seinem hervorragenden Mitarbeiter*innen zu verlassen.“