Dr. Robert Aures, Kandidat der Memminger CSU, im Gespräch mit der Lokalen. Foto: Sonnleitner
Herr Dr. Aures, warum haben Sie sich entschlossen, zu kandidieren, was reizt Sie an dem Amt des Oberbürgermeisters?
Ich bin sehr kommunikativ, habe gern mit Menschen zu tun. Durch meine Tätigkeit in Staatskanzlei und Ministerium weiß ich zudem, wie Politik funktioniert. Und Memmingen ist ein tolles Fleckchen, meine Frau und ich haben uns gleich in die Stadt verliebt. Die Anfrage der CSU kam zudem zum richtigen Zeitpunkt: Meine drei erwachsenen Töchter sind aus dem Haus, eine ideale Zeit also, um Neues zu beginnen.
Wo bzw. in welchen Faktoren sehen Sie im Wahlkampf Ihre Stärken?
Ich liebe es Menschen zu treffen und kennen zu lernen, das entspricht meinem Naturell. Ich bin offen und aufgeschlossen, komme aus einfachen Verhältnissen habe eine schnelle Auffassungsgabe und politisches Gespür. „Zuhören, nachdenken, handeln“ - das ist der wesentliche Kern meiner Botschaft. Ich will ganz nah bei den Menschen sein und ihnen begegnen, wo sie stehen, leben und arbeiten.
Wie wichtig ist es in ihren Augen, von vornherein ein gutes und funktionierendes Netzwerk zu haben?
Ein Netzwerk zu haben, bedeutet Netzwerken, also Beziehungen flechten, zu können. Und da bei städtischen Projekten das Geld oft aus München fließt, ist es wichtig, dass man weiß, wen man dort ansprechen muss. Ich kenne die Strukturen und die Abläufe in den Ministerien und kann auf Augenhöhe mit den Zuständigen reden.
Wo setzten Sie die Schwerpunkte Ihrer Arbeit als Rathauschef? Wo sehen Sie Memmingen in sechs Jahren?
Im Zentrum der Arbeit steht der Mensch, dessen jeweilige Lebensqualität es zu verbessern gilt. Ich möchte ein OB für alle Menschen und Generationen sein, egal aus welcher Schicht. Neben Bildung ist Gesundheit ein wichtiger Punkt: Wir müssen den Herausforderungen der alternden Gesellschaft begegnen. Wir sollten bewusst planen, was wir hier haben möchten und eine aktive Ansiedlungspolitik betreiben. Ich möchte, dass sich die Zentralstadt und die Ortsteile gleichwertig weiterentwickeln.
Damit Memmingen eine lebens- und liebenswerte Stadt bleibt, auch für junge Nachwuchskräfte, brauchen wir eine gesunde Mischung aus Industrie und Gewerbe, eine lebendige Innenstadt und ein gutes Miteinander. Junge Menschen fühlen sich oft nicht gesehen, daher möchte ich eine Ideenwerkstatt für Jugendliche und junge Erwachsene ins Leben rufen.
Warum, meinen Sie, sollte man Sie wählen?
Die Mischung macht‘s aus beruflicher Erfahrung und sozialer Kompetenz. Ich will die Dinge voranbringen und nicht nur den Sachstand verwalten. Nicht nur abarbeiten und verwalten, ,sondern Probleme lösen und dabei pragmatische Wege gehen. Ich sehe mich als „Kümmerer“, der auf die Menschen zugeht. Zudem fühle ich mich immer mehr als Memminger. Ich habe hier bislang nur positive Erfahrungen gemacht. Die Stadt und die Memminger sind mir sehr sympathisch.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Aures.