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„Liebe ist Respekt“ - Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

veröffentlicht am 15.11.2016
Gewalt gegen Frauen

Das Memminger Frauenhaus und die Gleichstellungsbeauftragte laden am 25. November zu einer Aktion gegen häusliche Gewalt ein. Foto: fotolia

Memmingen (dl). Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen laden das Memminger Frauenhaus und die Gleichstellungsbeauftragte zu einer Aktion gegen häusliche Gewalt ein. Die Aktion findet am 25. November ab 10 Uhr auf dem Weinmarkt beim Freiheitsbrunnen in Memmingen statt.

Hintergrund dieser Aktion ist eine weltweite Kampagne der Vereinten Nationen, die dazu aufruft, sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu solidarisieren. In diesem Rahmen ist der Orange Day entstanden. In Erinnerung an den 25. November, dem Internationalen Gedenktag, soll als Zeichen für ein gewaltfreies Leben von Frauen und Mädchen an jedem 25. eines Monats etwas in Orange getragen werden oder eine andere öffentlichkeitswirksame Maßnahme zu diesem Thema stattfinden.

Die Veranstalterinnen verteilen an diesem Tag orangefarbene Armbändchen mit der Aufschrift „love is respect“ als Zeichen der Solidarität.

"Wir wollen mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen, dass Gewalt gegen Frauen und Kinder vor unserer Haustüre stattfindet“, erklärt die Vorsitzende des Frauenhauses, Cornelia Schlögl, dazu.

„Frei leben – ohne Gewalt“

Außerdem wird an diesem Tag die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ am Rathaus in Memmingen gehisst. Die Fahne wurde anlässlich des 25. November 2001 von TERRE DES Femmes entwickelt und weht seitdem in vielen Städten und Gemeinden als weithin sichtbares Zeichen gegen die tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen.

Der Internationale Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ geht zurück auf den 25. November 1960: An diesem Tag wurden in der Dominikanischen Republik die drei Schwestern Mirabal vom militärischen Geheimdienst ermordet, da sie sich an Aktivitäten gegen den damaligen herrschenden Diktator beteiligt hatten. 1999 wurde der Aktionstag von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. Frauengruppen und Menschenrechtsorganisationen in vielen Ländern organisieren Veranstaltungen, in denen Themen wie Häusliche Gewalt, Zwangsverheiratungen, Sexueller Missbrauch oder Morde aus Gründen der Ehre zur Sprache kommen.