Memmingen (dl). Es gibt auch in unserer eigentlich reichen und begüterten Region leider Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Gemeinschaft angewiesen sind. So auch eine Familie aus Memmingen, der für die kalten Wintertage einfach das Geld für Heizöl und die dringend nötige Reparatur der Stromanlage fehlt. Hier haben die Lechwerke im Rahmen ihres betriebsinternen Projekts „Cent-Parade“ helfen können.
Trotz allen Anstrengungen bleibt der Memminger Familie für diese – für viele selbstverständlichen – Extras kein Geld; ohnehin muss jeder Cent mehrfach umgedreht werden. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die in gut geführten Unternehmen den sozialen Aspekt nicht ganz aus den Augen verloren haben. So haben nun Mitarbeiter der Lechwerke im Rahmen der „Cent-Parade“ einen Betrag von 3.000 Euro gespendet – ein vorweihnachtlicher Geldsegen sozusagen.
„Diese Spende mildert unsere Situation“, sagte die Mutter und kämpfte bei der Spendenübergabe kurzzeitig mit den Tränen. „Das Geld entlastet mich psychisch und physisch.“ Jeden Monat kämpfe die Mutter mit unvorhergesehenen Ausgaben, die den Alltag belasten.
Mit dem gespendeten Geld der LEW-Mitarbeiter will sich die Familie Holz und Heizöl für die kalten Wintertage kaufen und die Stromanlage reparieren lassen.
Die Idee nennt sich Cent-Parade: Monat für Monat verzichtet ein Großteil der LEW-Mitarbeiter in Schwaben freiwillig auf die Centbeträge in ihren monatlichen Gehaltsabrechnungen. Dieser gesamte Betrag wird vom LEW-Vorstand verdoppelt und Menschen in der Region gespendet, die unverschuldet in Not geraten sind.
„So helfen wir seit 20 Jahren Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind“, erklärt der LEW-Betriebsratsvorsitzende Thomas Siprak bei der Spendenübergabe, die im Amtszimmer des Memminger Oberbürgermeisters stattfand.