Beliebter Treffpunkt: das Café Brücke am Memminger Erlenweg. Foto: Notausgang e.V.
Memmingen (rad). Der Verein Notausgang – Hilfe für Menschen in Not e.V. – betreibt am Memminger Erlenweg seit über zehn Jahren das Café Brücke. Die Räumlichkeiten sind von der Stadt Memmingen zur Verfügung gestellt worden.
„Wir begegnen dort den Menschen einmal wöchentlich, nehmen ihre Nöte und Anliegen wahr, begleiten sie nach Möglichkeit. Manch einer von ihnen ist in verschiedenen Süchten gefangen, schafft allein aber den Ausstieg daraus nicht“, erzählt Conrad Reinker, Geschäftsführer vom Verein Notausgang.
An dem sozialen Brennpunkt „Erlenweg“ ist der Verein bereits seit über 14 Jahren tätig, zunächst mit einer „Brotverteilungsaktion“ und seit über zehn Jahren mit dem „Café Brücke“. Das Café wurde mit großem persönlichem Einsatz der Gäste Anfang des Jahres gründlich renoviert. Höchstes Lob zollten dafür Oberbürgermeister Manfred Schilder und Bürgermeisterin Margareta Böckh bei einem Besuch im Sommer.
Neue Perspektiven aufzeigen
„Wir versuchen, den Menschen neue Perspektiven aufzuzeigen und jeden in Liebe anzunehmen. Unser Anliegen ist es, dass alle Bewohner dort Hilfe zur Selbsthilfe erfahren und die Chance bekommen, ihr Leben in neue, gute Bahnen zu lenken“, unterstreicht Reinker die Notwendigkeit der Begegnungsstätte. Und ergänzt, dass es „oft nötig ist, Kontakte zu Einrichtungen zu vermitteln, die längerfristig wieder ins Leben hineinhelfen. Oder auch, dass wir Einzelne an die Hand nehmen und viele Dinge ihres Lebens ordnen.“
Gemeinsam feiern
Dafür sei eben eine harmonische Umgebung nötig, so Reinker weiter. „Wir sitzen dort bei belegten Brötchen, Kuchen, Kaffee und Getränken zusammen, wir grillen im Garten oder feiern bei gutem Essen, so auch bald wieder zu Weihnachten“, hofft Reinker, dass die Bewohner weiter das Café zahlreich besuchen. Und die Hilfe zur Selbsthilfe annehmen.
Mehr zum Verein Notausgang auch unter www.notausgang-ev.de oder per Telefon unter 08331/ 97 42 44.