Die Memminger (in rot) taten sich gegen die unbequemen Höchstadter schwer, konnten ihre vorhandenen Möglichkeiten einfach nicht nutzen und zogen letztendlich den Kürzeren. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Das haben sich die GEFRO-Indians anders vorgestellt und wollten eigentlich ihre Heimserie ausbauen. Aber vor 1.700 Zuschauern setzte es gegen die sehr einsatzfreudigen Höchstadt Alligators eine nicht unbedingt erwartete 1:3 (0:1/0:1/1:1)-Heimniederlage.
Die Indians konnten auf ihr gewohntes Personal zurückgreifen, die Gäste hatten gerademal 14 Feldspeiler zur Verfügung, die allerdings sehr kampfstark und einsatzfreudig auftraten.
Memmingen von Beginn an dominant, zunächst aber ohne die nötige Präzision. Die Gäste nutzten ihre erste gute Möglichkeit in Überzahl durch Patrik Rypar (9.) zur überraschenden Führung. Höchstadt spielte diszipliniert, hielten die Indians gut vom eigenen Tor fern und waren mit ihren Kontern gefährlich. Drei Minuten vor der ersten Pause lag die Scheibe wieder im Memminger Kasten - nach Videobeweis entschieden die Referees auf "hohen Stock" und "Kein Tor" - Glück für die GEFRO-Indians, die mit dem knappen Rückstand in die erste Pause gingen.
Die Indians kamen bissiger aus der Kabine, aber Höchstadt hielt weiter gut dagegen, störte effektiv. Und sie waren auch kaltschnäuziger im Abschluß - so in der 32. Minute, als Maxim Mastic wieder in Überzahl zum 0:2 traf. Auf der anderen Seite erarbeiteten sich die Indians nun vermehrt Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am guten Michael Paterson-Jones im HEC-Kasten.
Beinahe Dauerdruck entwickelten die Indians im Schlußabschnitt, vergaben aber zu viele Möglichkeiten. Auch das Überzahlspiel lief nicht richtig. Es dauerte bis zur 49. Minute, dann legte Tyler Spurgeon all seine aufgestauten Frust in seinen Schuß - und traf zum 1:2. Memmingen drängte, Höchstadt konterte und hatte die Riesenchance auf's 1:3, aber Bastian Flott-Kucis hielt toll gegen Patrik Rypar (51.). Es war eine heiße, teilweise auch hektische Schlußphase. Die Indians wollten den Ausgleich, Höchstadt hielt mit allem dagegen, was sie hatten. Und sie hatten letztendlich auch das nötige Quäntchen Dusel - Anton Seewald kam an die Scheibe uns brachte sie im leeren Memminger Tor zum entscheidenden 1:3 unter.
Das nächste Heimspiel bestreiten die GEFRO-Indians am kommenden Freitag, dann geht's gegen Bayreuth.
Mehr zum ECDC Memmingen unter www.memmingen-indians.de.