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Landestheater und BBZ: Schule und Theater gehen gemeinsame Wege

veröffentlicht am 05.12.2016
Kooperation LTS BBZ

LTS-Intendantin Dr. Kathrin Mädler und Oberstudiendirektor Günter Schuster, Schulleiter BBZ, beim Unterzeichnen des Kooperationsvertrages. Fotos: Landestheater Schwaben

Memmingen (dl). Das BBZ, Jakob Küner, und das Landestheater Schwaben eine Kooperation eingegangen. Jeder Schüler der Wirtschaftsschule wird im Schuljahr 2016/2017 mindestens eine Vorstellung am Landestheater Schwaben zu einem ermäßigten Preis besuchen. Ergänzt werden die Besuche durch ein weitreichendes theaterpädagogisches Begleitprogramm. So finden Vorbereitungen im Unterricht statt wie auch Workshops oder Nachgespräche.

Schule ist Entwicklungsraum, insbesondere Entwicklungsraum für Persönlichkeit und Bildung. Nur wenige Felder sind zur Förderung von ganzheitlicher Persönlichkeits­bildung so geeignet wie das Theater. Die Kunstform Theater spricht gleichermaßen rationale, wie auch emotionale, intellektuelle, kreative, ästhetische und soziale Fähigkeiten an.

Durch eine kontinuierliche Kooperation zwischen Schule und Theater soll es jedem Schüler ermöglicht werden mit der Kunstform Theater in einen engen Kontakt und Austausch zu kommen. (Die 10. und 11. Jahrgangsstufe besucht zum Beispiel die Vorstellung „Romeo und Julia“.) Die Kunst soll als wichtiger Beitrag zur Bildung bei Schülern, Lehrkräften und Eltern wieder stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Außerdem kann Kunst und Theater als Bereicherung des Schullebens erfahren werden.

Begegnungswerkstatt "Heimat der Träume"

Ein weiterer Bestandteil der Kooperation ist das Projekt "Heimat der Träume", welches das Landestheater Schwaben, die Familienbetreuung der Caritas und das Berufs­bildungszentrum Jakob Küner gemeinsam im Rahmen der Bürgerbühne anbieten. Diese multikulturelle Begegnungswerkstatt steht nicht nur Schülern des BBZ offen, sondern ist als Angebot zu verstehen, an dem  jeder von 0-99 Jahren teilnehmen kann.

Ziel ist es, möglichst viele Leute unterschiedlichster Herkunft und alteingesessene Allgäuer zusammenzubringen, die sich gemeinsam mit dem Thema „Heimat“ befassen und eine künstlerische Utopie von der "Heimat der Träume" gestalten.

Die Teilnehmer arbeiten dabei über ein halbes Jahr lang mit einer Vielzahl von Künstlerinnen und Experten aus der Region zusammen: Da ist zum Beispiel Wolfram Eberhardt, der 15 Jahre Nah-Ost-Auslandskorrespondent beim Focus war und mit den Teilnehmern eine Zeitung herausbringen wird, da ist Berivan Kaya eine Musikerin und Schauspielerin mit kurdisch-deutschen Wurzeln, welche die Gruppe musikalisch begleiten wird und weitere. Gemeinsam soll das Konstrukt "Heimat" aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden.

Die Eröffnungsveranstaltung zum Thema „Heimat der Träume – Wie wollen wir eigentlich leben?“ ist eine öffentliche Podiumsdiskussion am Mittwoch 7. Dezember, 16 Uhr.

Die Teilnahme ist kostenlos. Auch ein späterer Einstieg ist möglich.

Weitere Information:  Silvia Stolz, Leiterin Kommunikation und Dramaturgin, E-Mail: stolz@landestheater-schwaben.de

Unser Vorschaubild zeigt die BBZ- Schüler/innen Irem Özkaya, David Probst, Mary-Ann Sommer, Lars Dauner und Daniela De Sousa Weis (von links) mit Studienrat Siegfried Scherer und Oberstudiendirektor Günter Schuster (Mitte) gemeinsam mit LTS-Intendantin Dr. Kathrin Mädler.