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Kulturzentrum Kaminwerk wird ausgebaut

veröffentlicht am 19.02.2017
Kaminwerk

Das Memminger Kulturzentrum Kaminwerk wird ausgebaut. Die Stadt Memmingen beteiligt sich mit 270.000 Euro an dem über 700.000 Euro teuren Projekt, dies hat der Finanzsenat kürzlich beschlossen. Foto: dl Archiv

Memmingen (as). Die Stadt Memmingen beteiligt sich mit 270.000 Euro an Umbau und Erweiterung des Kulturzentrums Kaminwerk. Das hat der Finanzsenat nun einstimmig beschlossen. Das Bauvorhaben, das die Einrichtung von Künstlergarderoben sowie eine Erweiterung von Foyer und Lager umfasst, beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf insgesamt rund 706.000 Euro netto.

Nach langwierigen Verhandlungen haben sich die  Betreiber des Kulturzentrums Kaminwerk e.V. nun mit der  Stadtverwaltung auf ein Finanzierungsmodell geeinigt. Demnach hält die Stadt an der im Jahr September 2014 vertraglich festgelegten Beteiligung von 250. 000 Euro fest, die in Hinblick auf die mittlerweile gestiegenen Baupreise jedoch auf 270. 000 Euro erhöht wird. Die über diesen Betrag hinausgehenden Bau- und Einrichtungskosten finanziert der Betreiberverein des Kaminwerks selbst, wie Stadtkämmerer Jürgen Hindemit den Senatsmitgliedern erläuterte.

Demnach werden die geplanten Bauinvestitionen über den Eigentümer des Kaminwerks, die stadteigene Kommunale Bau- und Verwaltungsgesellschaft KoMMbau, abgewickelt und im Rahmen einer Mieterhöhung von rund 21. 000 Euro jährlich auf den Betreiber umgelegt (die derzeitige Miete beläuft sich auf 126. 000 Euro im Jahr.)

Bauliche Mängel werden behoben

Das Kaminwerk hatte bereits 2010 auf bauliche Mängel hingewiesen. Demnach seien wichtige Bereiche wie Foyer, Stuhl- und Techniklager sowie die Künstler-Garderoben zu klein. Nach einer Ortsbesichtigung durch den Stadtrat wurden die Umbaumaßnahmen auf 740.000 Euro veranschlagt. Im Rahmen der aktualisierten Planung durch die KoMMbau wurden folgende Baumaßnahmen beschlossen:

Nach Abbruch des bestehenden Lagers werden neue, geräumigere Lagerräume angebaut. Auf dem neuen Lager werden Künstler-Garderoben im Bühnenbereich errichtet. Das Foyer mit Gäste-Garderobe und Kasse soll zum Parkplatz hin erweitert werden. Die Kosten aller drei Bauabschnitte werden auf rund 706.000 Euro geschätzt. 

"Ein verlässlicher Partner"

„Das Kaminwerk hat sich in der Kulturlandschaft der Stadt zu einer festen Größe entwickelt. Die baulichen Herausforderungen sind nötig und am Bedarf orientiert“, kommentierte Stadtrat Dr. Hans-Martin Steiger (SPD) den einvernehmlichen Senatsbeschluss. Das Kaminwerk habe sich gut entwickelt und sei ein verlässlicher Partner, bemerkte Prof. Dr. Dieter Buchberger (ÖDP). Auch Bürgermeisterin Margareta Böckh bezeichnete das intensive Mittun des Betreibers als „lobenswert“. Der Blick von Manfred Schilder (CSU) war bereits in die Zukunft gerichtet: „Die Erweiterung ist auch in Hinblick auf eine eventuelle Nachnutzung sinnvoll.“