Gute Nachrichten für die Kunst in Bayern: Der Kulturfonds 2021 stellt rund 6,8 Millionen Euro bereit. In Memmingen wird die Ausstellung „VerVolkt“ im Stadtmuseum (im Bild) mit 13.500 Euro gefördert. Foto: dl Archiv
München/Memmingen. „Im zweiten Jahr von Corona ist es uns besonders wichtig, die durch Einnahmeverluste schwer getroffenen bayerischen Kulturschaffenden weiterhin verlässlich zu unterstützen“, sagt der Memminger Landtagsabgeordnete und Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek. Daher sei es eine gute Botschaft an die Kultur in Bayern, dass der Beschluss über den Kulturfonds 2021 im Bereich Kunst für Fördermittel in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro heute im Haushaltsausschuss mit großer Einigkeit gefasst worden ist.
„Um unsere vielfältige bayerische Kulturlandschaft über die Krise hinwegzuretten, ist neben dem bayerischen Kulturrettungsschirm auch der Kulturfonds ein wichtiger Beitrag. Die Veranstalter brauchen jetzt vor allem Planungssicherheit, denn viele von ihnen sind bereits in Vorleistung getreten“, so Klaus Holetschek weiter. Heuer können fast alle beantragten Kulturprojekte in ganz Bayern gefördert werden, lediglich 1 von 105 Projekten wurde abgelehnt.
In Memmingen wird die Ausstellung „VerVolkt“ im Stadtmuseum mit 13.500 Euro gefördert. Im westlichen Landkreis Unterallgäu erhält der Trägerverein Ottobeurer Museen, Kunst und Kultur e.V., für die Ausstellung „Christo/Volz“ im Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth in Ottobeuren 10.600 Euro. Des Weiteren erhält der Musikverein Kellmünz e.V. im Landkreis Neu-Ulm für den Umbau und die Sanierung der Musikproberäume 32.400 Euro. Holetschek: „Ich freue mich, dass damit auch in meinem Stimmkreis herausragende Kulturprojekte gefördert werden“.
Gemeinsam mit Kultusminister Bernd Sibler hatte der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst vorab intensiv und konstruktiv über den Kulturfonds 2021 beraten, dieses deutschlandweit einmalige Instrument der Kulturförderung. Sibler versicherte, dass der Vollzug weiterhin so flexibel wie haushaltsrechtlich möglich gestaltet werde. Gerade für die Theater- und Musikschaffenden, die ihre Einnahmen vor allem durch Präsenzveranstaltungen generierten, seien weiterhin flexible Hilfen des Kulturfonds essentiell. Auf Projektveränderungen, -verschiebungen und Absagen werde soweit irgend möglich Rücksicht genommen.
Weitere Informationen zum Bayerischen Kulturrettungsschirm: