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Klinikum Memmingen: Überdurchschnittlich gute Langzeitergebnisse bei Hüftprothesen

veröffentlicht am 22.01.2014

Chefarzt Schinkel (rechts) gilt als Spezialist für den künstlichen Gelenkersatz. Im Bild zeigt er die am Klinikum Memmingen verwendete Hüftprothese. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen Chefarzt Schinkel (rechts) gilt als Spezialist für den künstlichen Gelenkersatz. Im Bild zeigt er die am Klinikum Memmingen verwendete Hüftprothese.
Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

Memmingen (dl). Als erstes Krankenhaus im ganzen Allgäu hat jetzt das Klinikum Memmingen seine Langzeitergebnisse bei Hüftprothesen untersucht und kann sich über ein überdurchschnittlich gutes Resultat freuen.

„Bei 92 Prozent der von uns nachuntersuchten Patienten konnte noch zehn Jahre nach der Hüftoperation ein exzellentes und gutes funktionelles Ergebnis nachgewiesen werden“, freut sich der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, wiederherstellende Chirurgie und Orthopädie am Klinikum Memmingen, Professor Dr. Christian Schinkel. „Dies entspricht dem oberen Durchschnitt in den bislang von anderen deutschen Kliniken veröffentlichten Daten“, erklärt Schinkel.

Haltbarkeit der Hüftprothesen überdurchschnittlich

83 Patienten des Klinikums Memmingen wurden für die Ermittlung der Langzeitergebnisse nachuntersucht. Sie waren zum Zeitpunkt der Operation durchschnittlich 70 Jahre alt. Die Untersuchungen wurden laut Schinkel nach internationalen Standards durchgeführt. „Die Überlebensrate unserer Hüftprothesen ist im internationalen Vergleich mit 98,7 Prozent nach zehn Jahren sogar überdurchschnittlich“, betont der Professor erfreut.

Zudem ergab eine jüngst ausgewertete, anonyme Befragung am Klinikum Memmingen, dass Patienten selbst ihr Operationsergebnis mit der Note „sehr gut“ (1,38) bewerteten. Auch ihre Zufriedenheit gegenüber den behandelnden Ärzten beim Gelenkersatz drückten die anonym Befragten mit der Note „sehr gut“ (1,23) aus.

Die am Klinikum Memmingen verwendete Hüftprothese wurde von dem ehemaligen Ärztlichen Direktor am Klinikum Memmingen, Dr. Rudolf Parhofer, mitentwickelt und von Schinkels Vorgänger, dem früheren Chefarzt der Unfallchirurgie, Professor Dr. Hans Lorenz Lindenmaier, überarbeitet.

Auch heute noch die erste Wahl

„Diese Prothese aus speziell bearbeitetem Titan eines in Deutschland produzierenden Herstellers verfügt über eine sogenannten Plasmapore-Beschichtung“, erklärt Chefarzt Schinkel. Diese sehr raue Struktur der Plasmapore-Beschichtung unterstützt eine stabile Verankerung besser als andere Implantatoberflächen.

„Solche Implantate sind auch heute noch die erste Wahl für den primären Hüftgelenksersatz in unserer Abteilung“, resümiert Schinkel, der weit über die Grenzen der Region hinaus als Spezialist für den künstlichen Gelenkersatz an Hüft- und Kniegelenk gilt.