Der Frauenanteil überwiegt: Die 59 neuen Auszubildenden der Berufsfachschule für Kranken- und Kinderkrankenpflege am Klinikum Memmingen. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Memmingen (dl). Sie lernen den menschlichen Körper besser kennen und üben in Kinästhetik-Kursen, wie man schwere Patienten möglichst rückenschonend bewegen kann: Die 59 Neuen, die kürzlich ihre Ausbildung an der Berufsfachschule für Kranken- und Kinderkrankenpflege des Klinikums Memmingen begonnen haben.
Ihre bunten Schultüten sind mit einem roten Kreuz versehen. Darin zu finden sind wertvolle Utensilien wie Süßigkeiten, Vokabelheft und Schreibzeug. In ihrem neuen Stundenplan stehen die Fächer „Gesundheits- und Krankenpflege“, „Recht und Verwaltung“ und „Grundlagen der Pflege“. Daneben pauken die neuen Auszubildenden in ihrem 2.100 Stunden umfassenden Unterricht Sozialkunde, Kommunikation und Berufskunde. An Übungspuppen oder an ihrem Banknachbarn werden die 59 Neuen trainieren, wie man im Krankenhausalltag die Patienten richtig wäscht oder anzieht.
In allen Fachbereichen im Einsatz
Weitere 2.500 Stunden sind die angehenden Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger während ihrer dreijährigen Ausbildung in allen Fachbereichen des Memminger Klinikums im Einsatz, wie unter anderem der Chirurgie, der Inneren Medizin, der Gynäkologie oder der Intensivstation. Dabei werden sie von Praxisanleitern, Lehrern für Pflegeberufe und Pflegepädagogen ausgebildet.
„Wir legen Wert auf eine gute Vernetzung von Theorie und Praxis“, betont der Leiter der Krankenpflegeschule des Klinikums Memmingen, Fridolin Bruckner. Neben 55 jungen Frauen haben sich auch vier männliche Schüler für die dreijährige Ausbildung entschieden, der eine Reihe fachspezifischer oder fachverwandter Weiterbildungen angehängt werden können wie beispielsweise: Fachkrankenpflege für Intensiv, Anästhesie, Operationsdienst oder Psychiatrie sowie Studiengänge in den Bereichen Pflegemanagement, Pflegepädagogik oder Pflegewissenschaft.