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Klaus Holetschek übergibt Brandbrief an Bundeskanzlerin

veröffentlicht am 01.02.2016

Bundeskanzlerin Angela Merkel mit MdL Klaus Holetschek Klaus Holetschek (Mitte rechts) im kurzen Dialog mit Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Übergabe des siebenseitigen "Brandbriefes". Foto: CSU

Wildbad Kreuth (dl). Der Memminger Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek und 30 weitere CSU-Abgeordnete haben sich mit einem siebenseitigen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. Holetschek hat den Brief am Rande der Klausurtagung der CSU in Wildbad Kreuth persönlich übergeben.

"Ich habe der Bundeskanzlerin gesagt, dass wir mit dem Brief (zum Ansehen hier klicken) zeigen wollen, was wir als Abgeordnete tagtäglich von unseren Bürgerinnen und Bürgern erfahren und die laufende Debatte mit konstruktiven Lösungsvorschlägen unterstützen", erklärt Holetschek. Initiiert wurde das Schreiben von ihm und vom Pfaffenhofener Abgeordneten Karl Straub.

"Wir hoffen, dass Frau Merkel endlich auch zu der Einsicht kommt, dass die Belastungsgrenze unseres Landes erreicht ist! Es braucht jetzt die Wende in der Asylpolitik!", plädiert der Landtagsabgeordnete. "Die Zahl von mehreren tausend Flüchtlingen, die jeden Tag an der bayerischen Grenze ankommen, ist definitiv zu hoch. Es wird nicht ohne Zurückweisungen an der Grenze gehen."

Holetschek: "Nicht nur in den Grenzregionen Bayerns, sondern auch bei uns in Memmingen und im Landkreis Unterallgäu spüren wir jeden Tag die Last, immer mehr Menschen versorgen und unterbringen zu müssen." Die Abgeordneten sprechen in dem Brief von der "Flüchtlingskrise als Schicksalsfrage für die Bundesrepublik Deutschland". Die Bevölkerung sei tief verunsichert und erwarte Lösungen. Dazu müsste die Polizei dringend wieder Kontrollen an den Grenzübergängen einrichten. Und zwar an allen Grenzübergängen. "Wir brauchen Klarheit, wer in unser Land kommt", heißt es im Hinblick auf die Vorkommnisse in der Silvesternacht in Köln und auf die Berichte über Aggressionen in Flüchtlingsunterkünften. Tenor: "Die Zuwanderung muss begrenzt werden, sonst schaffen wir das nicht!".

Schon jetzt sei absehbar, dass die hohen Zugangszahlen Deutschland überfordern. Ein Ende des Flüchtlingsstromes sei nicht in Sicht. Eine Obergrenze sei deshalb notwendig.

Holetschek: „Möchte ein Land der gelingenden Integration“

„Ich bin davon überzeugt, dass wir es schaffen, ein Land der gelingenden Integration sein zu können. Dafür sind wir bereit, viel einzubringen. Wir werden die 'Flüchtlingskrise' jedoch nur meistern, wenn wir die Zuwanderung sofort und spürbar begrenzen, die Leistungsfähigkeit der Menschen in unserem Lande nicht überfordern. Wenn wir klarmachen, dass unsere Wertvorstellungen nicht verhandelbar und allgemein gültig sind und mit aller Härte gegen die vorgehen, die sich nicht an unsere Rechtsordnung halten. Wir sind nicht an der Grenze unseres guten Willens angelangt, sondern an der Grenze der Belastungsfähigkeit in unserem Land. Wir brachen eine Lösung, die einen breiten Konsens in unserer Bevölkerung findet – bei den Bürgern, die diese Integration leisten müssen", so Klaus Holetschek.