Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger verteilt Geschenke an die "Westermannwichtel". Fotos: Birk/ Pressestelle Stadt MemmingenMemmingen (as). Mit einem Singspiel der benachbarten Kindergartenkinder und in weniger koordinierter, aber lebhafter Anwesenheit der neuen Krippenkinder, „Westermannwichtel“ genannt, ist die Kinderkrippe Westermannstraße offiziell eröffnet worden. Mit den 24 Plätzen der Westermann-Krippe stehen in Memmingen nun Krippenplätze für 234 Kinder unter drei Jahren zur Verfügung.
Das Stadtoberhaupt übergibt den symbolischen Schlüssel an die Krippenleiterin Andrea Walzer.„Wir gehen davon aus, dass wir damit den Bedarf erfüllen können“, verkündete Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger den Eltern und Gästen. Er dankte allen am Bau Beteiligten für die schnelle Fertigstellung des eingeschossigen, ebenerdigen Neubaus auf dem westlichen Grundstücksteil des Kindergartens Westermannstraße mit einem Nettogrundriss von 345 Quadratmetern. (Baubeginn war der 30. April 2013).
Durch einen Zwischenbau sind beide Gebäude miteinander verbunden und teilen sich das Foyer. "Es ist eine schöne Aufgabe, ein Haus für Kinder zu bauen“, sagte der Architekt Wolfgang Krischke. Entstanden sind zwei große, nach Süden ausgerichtete Gruppenräume mit je einem Nebenraum und direktem Terrassenzugang, Speiseraum mit Küche sowie Ruheraum, Spielflur, Leiterinnenzimmer, Sanitätsbereich und Nebenräume.
Die Regierung von Schwaben bezuschusste den Neubau der Krippe, der mit insgesamt 1,6 Millionen Euro zu Buche schlug, mit 595.100 Euro.
Die "großen" Kinder empfingen die "Westermannwichtel" mit einem Singspiel. „Wie die ganze Welt in einem Raum“ meinte Pfarrer Ralf Matthes angesichts des multikulturellen, bunten Treibens in der Turnhalle anlässlich der gemeinsamen Segnung der neuen Räume mit Dekan Waldmüller.
In Kindergarten und -krippe sind insgesamt 17 Erzieherinnen, Pflegerinnen und Praktikantinnen beschäftigt. Die Kindertages-einrichtung Westermannstraße ist eine integrative Einrichtung mit vier Kindergartengruppen, davon zwei Integrativgruppen für behinderte und nicht behinderte Kinder. Insgesamt werden dort nun 114 Kinder betreut.