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Eishockey

Keine Punkte im "Spiel der Herzen" für die GEFRO-Indians

3:4 gegen Selb - aber 6.000 Euro für den guten Zweck

veröffentlicht am 23.12.2017
Kubail Selb

Es war ein hartumkäpftes Spiel, leider mit keinem Happy-End für die Memmingen Indians. Hier beharken sich Leon Kremer (Selb) und Gregor Kubail. Foto: Schraut

Memmingen (rad). Wiedereinmal sind die Memmingen Indians für eine engagierte Leistung nicht belohnt worden. Gegen einen spielstarken VER Selb unterlag der ECDC Memmingen vor knapp 1.600 Fans mit 3:4 (1:2/2:1/0:1) und haderten dabei mit aus Indians-Sicht unglücklichen Entscheidungen des Unparteiischen im Schlußabschnitt.

Die Spendenaktion "Spiel der Herzen" brachte zudem stolz 6.000 Euro für die "Kartei der Not" - der Betrag wurde von Thilo Frommlet vom Indians-Hauptsponsor GEFRO großzügig auf diese runde Summe aufgestockt.

Die Indians mußten auf Jan Benda und Sven Schirrmacher verzichten, dafür gab's jugendliche Unterstützung aus Kaufbeuren: John Boger und Philipp Keil verstärkten die Defensive, Julian Becher lief im Sturm auf.

Der Auftakt ging an die Gäste, schon nach zwei Minuten lag der Puck im Memminger Netz. Memmingen zeigt sich kaum geschockt und gleicht nach sieben Minuten durch Patrik Beck aus. Beide Teams zeigten den Zuschauern ein ansehnliches Spiel, mit technischen Vorteilen der Gäste. Was die Indians durch Einsatz ausgleichen konnten. Bis zur 14. Minute, als Selb durch Geisberger erneut in Führung ging. Sekunden zuvor verpaßte Memmingens Kapitän Daniel Huhn die Riesenmöglichkeit zum 2:1. Auch danach die Einheimischen mit guten Möglichkeiten, Kirils Galoha hat den Torhüter schon ausgespielt, bringt die Scheibe aber nicht im Tor unter (19.). Auf der anderen Seite hielt aber auch Indians-Keeper Joey Vollmer sein Team mit famosen Paraden im Spiel. In diesem Stil gings auch nach der ersten Pause weiter - Memmingen hielt gut dagegen.

Und glich nach 24 Minuten erneut aus, erneut war es Patrik Beck, der den Selber Keeper aber auch auf dem "falschen" Fuß erwischte. Die Indians "beißen" sich richtig in die Partie und gehen folgerichtig in der 30. Minute in Führung: Dominik Piskor stand nach einer Kombination mit Patrick Beck und Kirils Galoha goldrichtig und netzte ein. Beinahe im Gegenzug hielt Vollmer erneut mit einer phantastischen Parade den Vorsprung fest. Dann die 33. Minute: Lubor Pokovic wurde unfair am Torschuß gehindert, mit dem fälligen Penalty scheitert der Memminger Verteidiger allerdings am Selber Goalie. Dennoch, in dieser Phase sind es die Einheimischen, die klar am Drücker sind. Aber die Oberfranken gleiche kurz vor der zweiten Pause doch noch zum 3:3 aus.

Zu Beginn des dritten Spielabschnitts haderten die Memminger mit dem Unparteiischen, der zweimal hintereinander überharte Strafen gegen die Indians aussprach. Andererseits aber großzügig bei den Gästen entschied. Schade - die 40 Minuten zuvor zeigte sich der Referee als ausgezeichneter Spielleiter. Es war dann auch eine erneut überzogenen Strafzeit gegen Memmingens Martin Jainz, die Selb zum 3:4 nutzen konnte (52.). Dabei blieb's - Selb brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.


ECDC Memmingen: Vollmer (Neumann) - Barrein, Stotz, Rott, Pokovic, Keil, Boger, Koziol, Jainz - Gläser, Miettinen, Beck, Pfalzer, Lillich, Huhn, Galoha, T. Schirrmacher, Becher, Kouba, Piskor, Kubail.

VER Selb: Deske (Kümpel) - Silbermann, Böhringer, Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Kremer - Piwowarczyk, Hördler, Schiener, Mudryk, McDonald, Gare, Geisberger, Moosberger, Neumann.

Tore: 0:1 (2.) Müller (Piwowarczyk/Gare), 1:1 (7.) Beck (Stotz/Piskor), 1:2 (14.) Geisberger (Piwowarczyk), 2:2 (24.) Beck (Galoha), 3:2 (30.) Piskor (Galoha/Beck), 3:3 (40.) Moosberger (Mudryk/Ondruschka), 3:4 (52.) Piwowarczyk (Geisberger; 5-4),

Strafminuten: Memmingen 16 - Selb 12

Schiedsrichter: Fröhlich - Zuschauer: 1.568