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"Kein Tag in den 25 Jahren war langweilig"

Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora im Rathaus verabschiedet

veröffentlicht am 31.10.2019
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Hans-Jürgen Stopora erhielt zu seiner Verabschiedung einen handkolorierten Schickler-Stich, eine Stadtansicht aus dem Jahr 1697. Im Bild (v.l.): Hans-Jürgen Stopora mit Ehefrau Dolores Caso und Oberbürgermeister Manfred Schilder. Foto: Radeck

Memmingen (dl/rad). Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder hat den langjährigen Pflegedirektor des Hans-Jürgen Stopora in den Ruhestand verabschiedet. Im Rahmen einer kleinen Feier im Rathaus blickte der Rathauschef auf die wegweisende Arbeit Stoporas zurück.

„Er hat den Pflegedienst am Memminger Klinikum in den vergangenen 25 Jahren mit großer Fachkompetenz und mit Weitblick geführt, organisiert und kontinuierlich weiterentwickelt“, würdigte Schilder den 65-Jährigen, der „durch sein profundes Fachwissen und durch hohe Menschlichkeit ausgezeichnet hat“. Mit einem Ohr sei er immer beim Patienten gewesen und habe sich besonders für eine ständige Fort- und Weiterbildung des Pflegepersonals eingesetzt, betonte der Oberbürgermeister.

1994 kam Stopora als Gesamtpflegedienstleiter und Mitglied der Klinikumsleitung nach Memmingen. Damals waren die heutigen Trakte C und D noch im Rohbau. 25 Jahre lang war Hans-Jürgen Stopora Chef von über 600 Pflegekräften. In seiner Tätigkeit für das Klinikum führte Stopora „Abteilungsleitungen“ ein, die Pflegedienstleiter. Eines war ihm besonders wichtig – die Aus-/Fort- und Weiterbildung im Pflegedienst. „In all den Jahren hat er sein Augenmerk auf sehr gut ausgebildete Pflegekräfte gelegt, so dass der Pflegedienst am Klinikum Memmingen heute bestens aufgestellt ist“, so Schilder.

Der Oberbürgermeister wies auf die Einrichtung der internistischen Aufnahmestation hin, die Stopora später zur heutigen Notfallklinik aufgebaut habe. Ebenso auf den Umbau der Kreißsäle, die nach den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft gestaltet worden sind und vieles mehr.

Wichtig sei auch die Einführung der zur Gewinnung von ausländischen Pflegekräften oder die elektronische Dokumentation gewesen, die heute unerlässlich sei.

Stopora selbst dankte für die Unterstützung seitens der Stadt, bei der er sich immer bestens aufgehoben gefühlt hat. Und betonte, dass "es an keinem Tag in den 25 Jahren langweilig geworden ist".

Im Rahmen der Feier wurde auch Stoporas Nachfolgerin, Renate Schlichthärle, begrüßt und vorgestellt. Die 52-jährige war zuletzt stellvertretende Pflegedirektorin an den Sana Kliniken im Landkreis Biberach.