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Junger Wind für Memmingen?

CRB stellt OB-Kanditaten Jan Rothenbacher vor

veröffentlicht am 29.10.2022
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Jan Rothenbacher (links) im Gespräch mit CRB-Vorstand Thomas Mayer. Foto: Wolfgang Radeck

Memmingen (sg). Der Christliche Rathausblock Memmingen (CRB) hat kürzlich den Oberbürgermeister-Kandidaten der SPD, Jan Rothenbacher vorgestellt. Der 30-Jährige Verwaltungswissenschaftler und Sozialdemokrat stand einen Abend lang im Rohrbecks Rede und Antwort.

Der CRB stellt in diesem Herbst die OB-Kandidaten für Memmingen vor. Der amtierende Amtsinhaber Manfred Schilder war bereits zu Gast. Nun stellte sich der Kandidat der SPD, Jan Rothenbacher, den zahlreichen Besuchern im Rohrbecks vor. Im November ist die 36-jährige Nur Sensoy von der Kleinpartei Team Todenhöfer eingeladen.

Jan Rothenbacher, 1992 in Illertissen geboren, kam vor gut einem Jahr mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen zurück ins Allgäu. „Zuallerst bin ich Illertaler“, sagt er. Das Illertal ist seine Heimat und soll auch für seine Kinder Heimat sein. Er kandidiere für Memmingen, weil sein Herz für die Kommunalpolitik brenne, für die Sache und das persönliche Miteinander. Mit den Bürgern möchte er Verbesserungen bewirken, gestalten und Impulse setzen.

Rothenbacher wirkt mit seinen 30 Jahren souverän und ehrgeizig. Seine Ziele als Oberbürgermeister sind die Stärkung der Verwaltung, ein gutes Miteinander mit den Bürgern und „die Menschen in Lohn und Brot“ zu halten. Dafür würde er sich, wenn nötig, auch mit der Verwaltung „reiben“ - grundsätzlich jedoch erst einmal vertrauensvoll auf die Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter setzen, nachdem eine klare, gemeinsame Linie kommuniziert wurde. Die Führung der Stadtverwaltung sei für ihn keine Frage des Alters, sondern der Erfahrung – und die bringe er als Verwaltungswissenschaftler und aus seiner Arbeit als Berater für Digitalisierung und IT-Management bei Bundesbehörden mit. Kommunalpolitik ginge am besten gemeinsam, Hand in Hand mit Verwaltung und Bürgern und mit so wenig Vorschriften wie nötig. Daher möchte Rothenbacher ein Bürgerbüro als zentralen Punkt für Fragen und Anliegen der Bürger einrichten.

2030 sieht er Memmingen „vorbildlich“, denn schon jetzt sei die Stadt in einer guten Ausgangslage. Helmut Barth, CRB-Vorsitzender und Stadtrat, fragte kritisch nach: Der Haushalt sei knapp - wie wolle Rothenbacher damit umgehen. Denn er habe ganz richtig gesagt: „Ohne Geld ist schlecht arbeiten.“ Rothenbacher sieht gute Verbesserungsmöglichkeiten auf der Einnahmenseite, beispielsweise durch die Verpachtung öffentlicher Gebäude für PV-Anlagen.

„Nicht bewegen ist keine Option. Nicht entscheiden ist am Ende auch eine Entscheidung“, sagt Rothenbacher. Um gute Entscheidungen zu treffen und etwas zu bewegen, trete er als OB-Kandidat in Memmingen an. „In der Kommunalpolitik sitzen am Ende alle im selben Boot“, betont Rothenbacher zudem. Deshalb werde er als Oberbürgermeister beispielsweise auch die Diskussion mit dem CRB stärker suchen. Er wolle stets die „beste und nicht die bequemste Entscheidung“ treffen und hoffe auf faire Diskussionen mit offenem Visier.