
Memmingen (dl/as). Erst letztes Jahr wurde der Ernst-Reuter-Platz im Memminger Westen neu eingeweiht. Jetzt beantragt der Junge Block des CRB Memmingen seine barrierefreie Ungestaltung.
Der neu gestaltete Ernst-Reuter-Platz erfreue sich seither großer Beliebtheit in der Memminger Bevölkerung und werde gut frequentiert, erklärt Stadtrat Thomas Mirtsch in seinem Anschreiben an Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. "Allerdings wurden hier mehrere Zielgruppen völlig außer Acht gelassen – Senioren, junge Eltern mit Kinderwägen oder sonstige benachteiligte, die schlecht zu Fuß unterwegs sind", so Mirsch weiter. "Weite Teile des Platzes wurden mit Kieswegen gestaltet, welche für Personen mit Handicap äußerst beschwerlich zu begehen sind." Da ein Gehweg am Straßenrand fehle, seien Passanten mit eingeschränkter Mobilität gezwungen, den Park beschwerlichen Weg durch den Park auf sich zu nehmen.
"Auch wurden die Bordsteine an den angrenzenden Bereichen nicht abgesenkt, was ein zusätzliches Hindernis darstellt", meint Mirtsch. "Nicht wenige der Personen laufen anstatt auf dem nördlichen Gehweg auf der Straße, nachdem sie nicht durch den Park kommen, und tragen so ein erhöhtes Risiko in einen Unfall mit Kraftfahrzeugen verwickelt zu werden."
Wird der Antrag vom Bausenat genehmigt, soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, den Platz barrierefrei umzubauen. "Hierzu zählen insbesondere die nicht passierbaren Kieswege durch Steinplatten zu ersetzen und die direkt an die Ein- bzw. Ausgänge zum Park befindlichen Bordsteine der angrenzenden bzw. gegenüberliegenden Straßen so umzugestalten, das diese barrierefrei zu begehen sind", fordert Mirtsch.