Memmingen (dl). Ein Ehrenamt zu bekleiden, hat bekanntlich mit dem Alter nichts zu tun. Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass sich junge Menschen in ihrer Freizeit für andere engagieren. Nun sind dafür 39 Schülerinnen und Schüler der Jakob-Küner-Schule und der Sebastian-Lotzer-Realschule von Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger ausgezeichnet worden.
Die 33 Neunt- und Zehntklässler der Jakob-Küner-Schule und sechs Mädchen der Sebastian-Lotzer-Realschule haben sich in Altenheimen engagiert, im Weltladen mitgearbeitet, die Beschäftigten des Wertstoffhofs unterstützt oder bei der Jugendfeuerwehr mitgeholfen. Unter dem Motto „Raus aus dem Schulalltag, neue Welten entdecken“ dauerte der ehrenamtliche Einsatz im Rahmen des Jugend-Engagement-Programms „Projekt Zukunft" der Freiwilligenagentur Schaffenslust (Memmingen-Unterallgäu) 24 Stunden über einen Zeitraum von einem halben Jahr.
"Das ist nicht selbstverständlich", lobte auch Schaffenslust-Projektleiterin Claudia Rau die jungen Leute, die selbst sehr positiv über ihre Arbeit berichteten: „Interessant fand' ich, am eigenen Leib zu erfahren, wie schwer es manchmal sein kann, anderen etwas beizubringen", erzählte eine 15-Jährige Schülerin, die sich bei der Hausaufgabenbetreuung in einer örtlichen Grundschule engagierte. "Da hat man danach viel mehr Verständnis für die eigenen Lehrer."
Auch der Rektor der Jakob-Küner-Schule, Günther Schuster, fand lobende Worte, denn „Ihr habt enormes Durchhaltevermögen bewiesen und gezeigt, dass ehrenamtliches Engagement in unserer Gesellschaft nicht zurückgeht."
"Diese neuen Erfahrungen werden euch bei späteren Bewerbungen nützlich sein", ergänzte Harald Rehklau, der Leiter der städtischen Sebastian-Lotzer-Realschule.