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„Jetzt reicht’s!“

Bauern protestieren gegen Haushaltsdeal der Regierung

veröffentlicht am 19.12.2023
Bauernprotest Lauben

In Lauben trafen sich rund 40 Landwirte, um gegen die geplanten Kürzungen zu protestieren. Foto: privat

Allgäu (dl). Bundesweit protestieren Bauern gegen die von der Bundesregierung geplanten Streichungen der Agrardieselrückvergütung und der Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge, so auch in unserer Region.

In Lauben nahmen rund 40 Landwirte aus Lauben, Frickenhausen, Arlesried, Daxberg und Egg an einer Demonstration teil. Sie protestierten, genau wie ihre Kollegen in anderen Orten im Allgäu, gegen den geplanten Wegfall der Agrardieselbeihilfe und der Kfz-Steuerbefreiung für Traktoren. Konkret bedeutet das für einen durchschnittlichen Betrieb mit 50 Hektar einen Einkommensverlust von 4.000 bis 5.000 Euro. „Mit unseren Schleppern wollen wir ein Zeichen setzen. Jetzt reichts!“, so der allgemeine Tenor in Lauben. Zum Raiffeisenplatz waren auch viele Dorfbewohner gekommen um ihre Verbundenheit mit ihren Bauern zu zeigen.

Es (be)trifft uns alle

„Der Haushaltsdeal der Bundesregierung ist ein massiver Schlag gegen unsere bäuerlichen Familienbetriebe. Die von der Ampel beabsichtigte Streichung der Steuervergünstigungen ist der größte finanzielle und politische Einschnitt, den die Landwirtschaft je erfahren musste“, bekundet auch der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU) seine Solidarität. Die geplanten Kürzungen führen nicht nur zu massiven Einkommensverlusten auf den Höfen und gefährden die Wettbewerbsfähigkeit – sie haben in Form von Preissteigerungen bei Lebensmitteln zwangsläufig Auswirkungen auf uns alle, unterstreicht der Politiker.
Stracke fordert daher: „Die Agrardieselrückvergütung und die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge müssen bleiben. Die Ampel muss die geplanten Streichungen rückgängig machen.“