Informationen zur Stellung der Frau sind in Bildern und Schautafeln in der Ausstellung zu sehen. Noch bis zum 21. März in der Stadtbibliothek Memmingen. Foto: Carina Thielicke
Memmingen (cat). „Alles unter einen Hut!?“ – unter diesem Titel ist noch bis 21. März eine Wanderausstellung in der Stadtbibliothek Memmingen zu sehen. Die Eröffnung des gemeinsamen Projektes des Frauennetzwerkes Memmingen und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Memmingen fand nun im Rahmen einer Matinee im Foyer des Landestheaters Schwaben statt.
Die Ausstellung zeigt in Bildern und Schautafeln die Stellung der Frau die gesellschaftliche Stellung der Frau in Vergangenheit und Gegenwart und beschreibt die alltäglichen Herausforderungen zwischen Ausbildung, Familie und Beruf. Das Projekt soll informieren und zum Diskutieren anregen, beispielsweise um gerechte Entlohnung für gleiche Arbeit oder die Aufteilung von Hausarbeit und Erziehung in der Partnerschaft.
Gastrednerin Sharona Demirel, eine 17-Jährige Gymnasiastin aus Memmingen, eröffnete ihr Referat mit der provokanten Aussage „Feminismus kommt doch nur von unzufriedenen Hausfrauen“. Der bekennenden Feministin ging es dabei darum, aufzuzeigen, dass und wie in unserer vermeintlich modernen und gleichberechtigten Zeit die Frauen an vielen „Fronten“ um Selbstverständlichkeiten kämpfen müssen.
Mit ihrer Aussage „Jeder kann Feminist sein“ möchte sie auch die Männer ansprechen und ein Umdenken in der Gesellschaft anregen, denn „den oder die Feministin gibt es nicht“.
Weitere Beiträge sowie Lesungen zu den unterschiedlichsten Ansätzen von Feminismus und Frauenrechten sowie zu den Lebenslagen und Lebensfragen von Frauen zwischen
Schulzeit und Alter rundeten die Veranstaltung ab.
Abschließend hatten die Gäste Gelegenheit, mit den Referentinnen ins Gespräch zu kommen.
Die Ausstellung ist vom 12. bis 21. März in der Stadtbibliothek Memmingen zu sehen.