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Integrierte Leitstelle: Umstellung war richtig und ist zukunftsweisend

veröffentlicht am 09.11.2012

Die Leitstelle in Krumbach. Foto: Pöppel

Krumach/Unterallgäu/Memmingen (dl). Seit einem Jahr besteht die Integrierte Leitstelle (ILS) Donau-Iller mit Sitz in Krumbach. Von dort werden die Feuerwehren für den Bereich der Landkreise Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu und der Stadt Memmingen über den einheitlichen den Notruf 112 koordieniert.

Ein Einsatzleitrechner alarmiert die nächstgelegenen Einsatzkräfte -  entsprechend die örtlich zuständige Feuerwehr, die je nach Schadensbild automatisch Unterstützung anderer Wehren erhält. Dabei werden auch erforderliche technische Ausstattungen wie beispielsweise hydraulische Rettungsgeräte oder Drehleitern und auch zusätzliche Löschfahrzeuge berücksichtigt.

Vor der Indienststellung der ILS sind die Feuerwehren über die zuständigen Polizeiinspektionen alarmiert worden. Eine Vorgabe des bayerischen Innenministeriums für eine bayernweit einheitliche Feuerwehralarmierung und -alarmplanung machte die Neuorganisation notwendig. Die musste von den Kreisverhaltungsbehörden zusammen mit den örtlichen Feuerwehren und Gemeinden sowie den zuständigen Kreisbrandinspektionen in nur zweieinhalb Jahren Vorbereitungszeit installiert werden; die ILS Donau-Iller nahm ihren Betrieb am 8. November 2011 auf.

350 Feuerwehren betroffen

Damit mussten Feuerwehren und Technisches Hilfswerk (THW) Änderungen beachten - allerdings musste sich das neue Planungskonzept in der Praxis auch bewähren. Aufgrund der Komplexität der Alarmplanung für rund 350 Feuerwehren im Bereich der ILS Donau-Iller werden die gewonnen Erkenntnisse des ersten Jahres analysiert und in die entsprechenden Abläufe eingepasst.

Einer der Vorteile des neuen Alarmierungssystem besteht sicherlich in der Tatsache, dass das Leitsystem eine effizientere Hilfe für in Not geratene Personen bietet, weil bei Bedarf Feuerwehren und Rettungsdienst gleichzeitig alarmiert werden.

Das erste Jahr der ILS Donau-Iller fällt durchaus positiv aus: die Verantwortlichen und Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes wie auch das Team der  ILS sind mit der Umsetzung der neuen Alarmplanung verantwortungsvoll und kompetent umgegangen. Als Fazit kann nach einem Jahr gezogen werden, dass die Umstellung auf das neue Alarmierungssystem richtig und zukunftsweisend war.

Infoquelle: new-facts