Lukas Krupinski leitet die neue städtische Koordinierungsstelle Integration (Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen)
Memmingen (dl) Am 17. März wird der Integrationsbeirat der Stadt Memmingen zur konstituierenden Sitzung erstmals zusammenkommen. Begleitet wird die Arbeit des Gremiums von Lukas Krupinski, der seit Mitte Januar die neue Koordinierungsstelle Integration im Referat Jugend und Soziales leitet.
„Integration meint immer Teilhabe“, so der 34-jährige Sozialpädagoge überzeugt. „Es geht um Fragen, wie Migrierende in der Stadtgesellschaft ankommen und mitmischen. Was sind Wünsche und Bedürfnisse. Wie kann die Stadt dabei gestaltend unterstützen?“, sind dabei laut Krupinski die Fragen. Der gebürtige Kemptener schloss sein Studium der Sozialpädagogik (Würzburg und Berlin) mit einem Master in empirischer Sozialforschung ab. In anderen Kommunen hat Krupinski bereits Erfahrungen in der Integrationsarbeit gewonnen. Unter anderem war er im Landkreis Oberallgäu und in den vergangenen beiden Jahren in der Stadt Leutkirch tätig. Seine Schwerpunkte waren die Themen Migration und Integration, unter anderem in der Jugend- und Familienhilfe, sowie die Arbeit mit Geflüchteten.
Aktuell verschafft Krupinski sich Klarheit über den Status Quo. Beispielsweise die Integrationslotsen der Freiwilligenagentur Schaffenslust. 40 Prozent der Menschen in Memmingen haben einen Migrationshintergrund. Hintergrund ist vielleicht gar nicht die richtige Vokabel. „Ich spreche lieber von Menschen mit Migrationsgeschichte“, erklärt Krupinski.