Die ersten Lego-Steine für die mobilen Lego-Rampen wurde am Aktionsstand abgegeben, von links: Regina Sproll, Regens Wagner, mit Spender Kurt Fries und Christina Übele von der Bildungsregion Memmingen-Unterallgäu Foto: Anna Birk, Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Der Behindertenbeirat der Stadt Memmingen hat auch heuer am „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ mit einem Aktionsstand in der Fußgängerzone auf die Belange unterschiedlichster Personengruppen aufmerksam gemacht, diesmal unter dem Motto „Inklusion, ein anderes Wort für Demokratie“.
Das Motto geht zurück auf einen Ausspruch, den der Journalist Heribert Prantl, Träger des „Memminger Freiheitspreises 1525“ im Jahr 2022, gemacht hat.
Viele Gespräche über Selbstbestimmung, Demokratie und bunte Vielfalt wurden am Aktionsstand geführt. Bürger konnten mit einem Daumenabdruck oder Sticker bekunden, dass sie ebenfalls für diese Werte stehen. Fast 15 Jahre, nachdem die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen von Deutschland angenommen wurde, hat die UN die Ziele erneut überprüft. Die Untersuchung zeigt, dass Deutschland immer noch nicht genug tut, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Auch im Vergleich zu anderen Ländern, die bereits zum zweiten Mal von der UN überprüft worden sind, fällt die Bewertung von Deutschlands Umsetzungs-Fortschritten in einigen Bereichen deutlich negativer aus, als die der anderen Länder im Durchschnitt.
Am Aktionsstand sind auch die ersten Legosteine für das Projekt „Mobile Lego-Rampen für Memmingen“ als Spende entgegengenommen worden.