Nürnberg (rad). Die Memminger Indians haben ihre vermeintliche Pflichtaufgabe beim EHC Nürnberg ungefährdet, aber auch ohne großen Glanz erledigt. Zum Schluß holte sich der ECDC Memmingen mit 5:1 (3:1/1:0/1:0) drei wichtige Bayernliga-Punkte und geht nun mit dem Selbstvertrauen von fünf Siegen in Serie ins Spitzenspiel am Sonntagabend gegen den EV Lindau.
Die Inselstädter werden dabei sicherlich ein anderes Kaliber darstellen, als die junge Nürnberger Mannschaft. Allerdings gingen die Franken nach elf Minuten in Führung, Indians-Torfrau Franziska Albl (spielte durch) hatte dabei keine Abwehrchance. Danach übernahmen die Indians, die auf den gesperrten Al Joanette verzichten mußten, das Ruder fest in die Hand und drehten noch im Startdrittel durch Treffer von Michael Simon, Stefan Rott und Patrick Zimmermann die Partie. Mit "gefühlten" 90 Prozent Scheibenbesitz ließ der ECDC die Gastgeber kaum Zeit, zu agieren, verpaßte selbst aber, die Überlegenheit in weitere Treffer umzumünzen. So gab's nur noch zwei Treffer von Michael Simon und Andreas Schmelcher, der im Schlußabschnitt auch den Schlußpunkt zum 5:1 setzte.
Nun steigt am Sonntag um 18.30 Uhr das erste Derby der Saison am Hühnerberg. Mit dem Tabellendritten EV Lindau kommt eine der Top-Mannschaften nach Memmingen. Allerdings erlaubten sich die Lindauer am Freitag eine nicht unbedingt einkalkulierte Niederlage (nach Penalty-Schießen) gegen Höchstadt und verloren damit ihre Tabellenführung. Die holte sich der EVL eine Woche zuvor mit einem Sieg über Sonthofen. Einlaß zum Spitzenspiel ist in der Memminger Eishalle bereits am 17.15 Uhr - die Verantwortlichen erwarten zum Derby rund 1.500 Fans.