(dl). Deutschlands Wirtschaft geht "am Stock". Die Energiekosten steigen in unendliche Höhen, es droht die größte Wirtschaftskrise nach dem Krieg in unserem Land. Dazu ein Kommentar von Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben (HWK):
Ja geht’s noch! Da feiert unsere Politprominenz lustig quer durch alle Parteien auf der Wiesn in
München und im Handwerk brennt die Hütte. Das ist nicht nur befremdlich, dafür fehlt mir jedes
Verständnis. Derzeit kämpfen tausende Handwerksunternehmen ums Überleben, sie wissen nicht
wie sie die horrenden Energiekosten aufbringen sollen, und sind dadurch massiv in ihrer Existenz
bedroht. Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist in Gefahr, wir stehen am Abgrund. Wo sind die Entscheidungen zu einer Deckelung der Strompreise? Wann kommen Entlastungen und Soforthilfen für die Unternehmen? Wir haben keine Zeit für Taktieren und noch weniger für Parteiengezänke. Schuldenbremse gut und recht, aber jetzt muss der Bestand der Wirtschaft gesichert werden. Von einer Minute auf die andere kommen solide Unternehmen in größte
Not.
„Mut und Tatkraft sind jetzt gefordert, Entscheidungen, die den Unternehmen
und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sofort helfen.“
Und – auch das ist nichts Neues – geben reihenweise Unternehmen auf, dann ist es ganz schnell vorbei mit Wohlstand und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Wir laufen Gefahr, dass unsere Gesellschaft implodiert! Mut und Tatkraft sind jetzt gefordert, Entscheidungen, die den Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sofort helfen. Ein Prosit der Gemütlichkeit ist in der aktuellen Situation fehl am Platz.