Überzeugt auf dem
schmalen Grat zwischen Ernst, Sarkasmus, falschem Pathos und Klamauk: „Im Sommer
wohnt er unten, das Regiedebut von Tom Sommerlatte. Pressefoto: Kaminwerk
Memmingen (dl). Das Kulturzentrum Kaminwerk zeigt am Donnerstag, 15. September, ab 20 Uhr den Film „Im Sommer wohnt er unten“. Der Film ist eine deutsch-französische Co-Produktion und das Regiedebüt von Tom Sommerlatte.
Matthias (Sebastian Fräsdorf)
und David (Godehard Giese) sind Brüder und doch grundverschieden. Während David
in die Fußstapfen des Vaters getreten ist und Karriere bei einer Bank macht,
lebt Matthias mit seiner Freundin Camille (Alice Pehlivanyan) und deren Sohn
ein lockeres und sorgloses Leben ohne Regeln und Druck im Ferienhaus der
Familie an der französischen Atlantikküste.
Doch dann fällt David mit seiner Frau Lena (Karin Hanczewski) eine Woche früher als gedacht in das Idyll ein und will seinen Urlaub ebenfalls in dem Haus verbringen. Von nun an herrschen strikte Regeln und Matthias beugt sich mehr oder weniger bereitwillig den Forderungen seines Bruders. Doch das will Camille nicht einfach so akzeptieren. Wild entschlossen plant sie, die Machtverhältnisse auf ihre ganz eigene Art neu zu mischen...
Für die Eröffnung der Sektion "Perspektive Deutsches Kino" bei der Berlinale ausgewählt zu werden ist durchaus eine Ehre, 2015 wurde sie Tom Sommerlatte mit seinem Regiedebüt „Im Sommer wohnt er unten“ zuteil. Sein vielsprachiges Darsteller-Quartett überzeugt auf dem schmalen Grat zwischen Ernst, Sarkasmus, falschem Pathos und Klamauk. Vor allem aber vermeidet es der Regisseur und Drehbuchautor, die zahlreichen angerissenen Themen zu simplen Lösungen zu führen.
Ab 19 Uhr gibt es wie immer Sushi - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt. Mehr Infos unter www.kaminwerk.de.