Grafik: TD Designagentur, Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Wer waren die Bauern, die im März 1525 Freiheit, Gerechtigkeit und Mitbestimmung forderten? Was trieb sie an? Mit Lesungen, Vorträgen, Diskussionen, Stadtführungen und mehr lädt die Stadt Memmingen dieses Frühjahr zum Entdecken und Verstehen der Geschichte rund um 1525 ein. Dabei geht es insbesondere auch um die Frage, was Freiheit für uns heute - fast 500 Jahre später - bedeutet.
Im März 1525 versammelten sich Bauern aus Oberschwaben in der Memminger Kramerzunft. Sie forderten Freiheit, Gerechtigkeit und Mitbestimmung auf der Basis des Evangeliums. Ein Ergebnis dieser Beratungen sind die Zwölf Artikel, eine erste schriftliche Forderung nach Menschen- und Freiheitsrechten auf dem europäischen Festland.
Das Frühjahrsprogramm zu diesem historischen Ereignis wird vom Projektbüro „Stadt der Freiheitsrechte“ mit verschiedenen Kooperationspartnern organisiert und bietet beispielsweise folgende Highlights:
Die Geschichte, die dich einholt
Am 15. März liest der Memminger Autor Siegfried Langer um 19 Uhr im Landestheater aus seinem Roman „Die Geschichte, die dich einholt“. Eine Studentin, die eben noch in ihren Geschichtsbüchern gelesen hat, verschwindet in die Geschichte und ist auf einmal mittendrin in der Zeit um 1525.
Free oder freaky
Am 23. März um 19 Uhr findet im Bonhoeffer-Haus ein Vortrag mit dem Titel „Die Zwölf Artikel – Konfliktlösungen im Vorfeld des Bauernkrieges“ des Frankfurter Professors für Neuere Rechtsgeschichte, Prof. Dr. David Mayenburg statt.
Am 28. März wird eine Stadtführung auf den Spuren der Reformation in Memmingen angeboten (Anmeldung bei der Tourist Information erforderlich).
„Free oder freaky – wir müssen reden über das, was uns trägt“ ist die Überschrift eines Diskussionsabends am 1. April um 10 Uhr im Grünen Haus. Ist der Glaube nur noch etwas für Sonderlinge oder kann er auch heute noch Orientierung geben?
Und noch viel mehr …
Ein Flyer mit allen Veranstaltungen liegt ab sofort in der Tourist Information aus. Online sind alle Veranstaltungen unter www.stadt-der-freiheitsrechte.de zu finden.