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Ident-Chip für Mülltonnen

Künftig werden nur bezahlte Tonnen geleert

veröffentlicht am 25.08.2023
2023-08-24 Mülltonnen-Chip

So sieht der Ident-Chip an der Mülltonne aus. Foto: Abfallwirtschaft des Landkreises

Unterallgäu (dl). Mit einem elektronischen Ident-Chip an rund 96.000 Mülltonnen will die Abfallwirtschaft des Landkreises sicherstellen, dass künftig nur Tonnen geleert werden, für die auch eine Gebühr bezahlt wird.

Der Landkreis Unterallgäu führt dafür bis Ende des Jahres ein Identifikationssystem für Mülltonnen ein. Ab Mitte September werden Montage-Teams einer externen Firma unterwegs sein, um einen runden orangefarbenen Ident-Chip an die grauen Restmüll-, die braunen Biomüll- und die Altpapiertonnen anzubringen - vorausgesetzt, es handelt sich um Behälter des Landkreises.

Positive Erfahrungen
„Damit wollen wir sicherstellen, dass nur angemeldete Gefäße geleert werden. In der Tat sind bei uns nämlich auch Tonnen im Umlauf, für die keine Gebühr bezahlt wird,“ erklärt Edgar Putz, Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft. Die Erfahrungen anderer Landkreise mit solchen Ident-Chips seien durchwegs positiv. Angebracht wird dieser Chip in einer eigens dafür vorgesehenen Ausbuchtung, dem „Chip-Nest“, unter dem vorderen Tonnenrand. Auf dem Chip werde eine 16-stellige Identifikationsnummer gespeichert. Diese Nummer kann vom Müllfahrzeug aus per Nahfeldkommunikation gelesen werden und dient ausschließlich der Zuordnung der Behälter zu einem Grundstück.

Eigentümer werden informiert
„Circa zwei Wochen bevor es soweit ist, teilen wir jedem Hauseigentümer per Post das konkrete Datum der Chip-Nachrüstung mit. Mit dem Brief verschicken wir auch Adressaufkleber, die auf den Deckel der einzelnen Tonnen geklebt werden müssen“, erläutert Putz.