Memmingen (dl/rad). Josef Miller, der ehemalige Landwirtschaftsminister und langjährige Memminger CSU-Stadtrat ist zum Ehrenbürger der Stadt Memmingen ernannt worden. Im Rahmen der Verabschiedung des scheidenden Stadtrates überreichte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im Rathaus die Ernennungsurkunde
"Josef Miller hat im bayerischen Landtag fast drei Jahrzehnte die Interessen des Landes, der Region und dabei auch im Rahmen des Möglichen besonders der Stadt Memmingen vertreten und sich im Memminger Stadtrat 18 Jahre lang für die Memminger Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Damit hat er sich in besonderem Maße um das Wohl der Stadt Memmingen verdient gemacht", hob der Oberbürgermeister in seiner Laudatio die besonderen Verdienste Millers für die Stadt hervor. Er erinnerte an Millers Einsatz für den Bau der Autobahn A96, die Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau, den Allgäu Airport und die Ausrichtung der Landesgartenschau in Memmingen im Jahr 2000.
In Würdigung des jahrzehntelangen besonderen Engagements habe der Stadtrat in seiner Sitzung am 7. April 2014 beschlossen, Josef Miller in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Stadt Memmingen und ihrer Bürgerschaft gemäß Artikel 16 Absatz 1 der Bayerischen Gemeindeordnung das Ehrenbürgerecht zu verleihen.
"Ich bin mir der großen Ehre bewusst", freute sich Josef Miller, der dann auch gleich mit einem Blick auf aktuelle Untersuchungen, wie die Prognos-Studie und die Focus-Studie, erklärte, er könne er sich zufrieden aus der Kommunalpolitik zurückziehen. "Memmingen steht sehr gut da und man hat dazu beigetragen", so der 66-Jährige. "Ich wollte etwas bewegen und für die Menschen da sein", betonte Miller und dankte seiner Frau Elisabeth für die Unterstützung.
Miller verzichtete bei der Kommunalwahl im März 2014 auf eine erneute Kandidatur und scheidet zum Ende der Legislaturperiode am 30. April 2014 aus dem Memminger Stadtrat aus. Seit Mai 1996 war er Stadtratsmitglied.