
Gemeinsames Ziel: Ein gutes Abschneiden bei den Landtagswahlen. SPD-Spitzenkandidatin Natascha Kohnen (2. von links) und der Memminger SPD-Kandidat David Yeow (1. von links) waren zusammen mit dem Neu-Ulmer Kandidaten David Fürst (2. von rechts) und Bezirksrätin Petra Beer in Memmingen unterwegs. Foto: Privat
Memmingen (dl). Die Spitzenkandidatin der SPD, Natascha Kohnen und der SPD-Landtagskandidat David Yeow hatten am vergangenen Samstag zu einem Stadtspaziergang durch die Memminger Innenstadt geladen. Begleitet wurden Sie dabei von der Bezirksrätin Petra Beer, dem Landtagskandidaten Daniel Fürst aus Neu-Ulm und rund 30 interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Das Hauptaugenmerk legten die Sozialdemokraten bei ihrem Spaziergang auf das Thema Kultur. Nach einer Führung durch das Landestheater Schwaben und einem Gespräch mit der Intendantin der Landesbühne, Dr. Kathrin Mädler, betonte Kohnen die Bedeutung kultureller Angebote. Das kulturelle Leben in einer Region und die damit verbundenen Angebote seien einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche und attraktive Wirtschaftsregion, so Kohnen.
Die Sozialdemokraten in der Region, allen voran Landtagskandidat David Yeow und Bezirksräten Petra Beer, forderten anlässlich ihres Besuches eine höhere finanzielle Beteiligung des Freistaats Bayern am LTS.
Neben den Themen "Hochschule für Memmingen" und "Dreispuriger Ausbau der A7 zwischen Ulm und der Ausfahrt Memmingen-Süd" begrüßten Yeow und Beer auch die angekündigten zusätzlichen Bahnhalte zwischen Neu-Ulm und Memmingen. Gleichzeitig betonte Yeow aber auch, dass ein Ausbau und eine Elektrifizierung über die Strecke Ulm-Memmingen hinaus wichtig seien.
"Bezahlbarer Wohnraum" wichtiges Thema

In den letzten zahen Jahren sind die Mietpreise in Memmingen und im Unterallgäu um bis 50 Prozent gestiegen. Grafik: immowelt
Ein weiterer wichtiger Gesprächspunkt während des Stadtspaziergangs war bezahlbarer Wohnraum. Laut
dem Landtagskandidaten David Yeow, spitze sich der Wohnmarkt in der Region
immer mehr zu. Die Nachfrage nach Wohnraum steige auch in vielen kleineren
Kommunen immer weiter. „Wenn die Menschen in ihrer Heimat keinen bezahlbaren
Wohnraum mehr finden, dann kann und will ich das nicht akzeptieren!“, so Yeow
weiter.
Der 10-Jahresvergleich einer großen Immobilienplattform ergab, dass die Mietpreise in der Stadt Memmingen und im
Landkreis Unterallgäu zwischen 2008 und 20017 um bis zu 50 Prozent gestiegen sind (siehe Grafik) (Anm. der Redaktion).
Auch Natascha Kohnen betonte die Wichtigkeit des Themas: „Die geplanten
10.000 Wohnungen, die der Freistaat in den nächsten Jahren bauen möchte, sind
zu wenig.“ Stattdessen forderte sie den Bau von 25.000 Wohnungen in den
nächsten fünf Jahren. Wohnen sei die soziale Frage in den nächsten Jahren und
Jahrzehnten, so Kohnen zum Abschluss der Veranstaltung.