
Memmingen (dl). „Unser lang ersehnter Aufzug ist nun da, fröhlich ruft die Edith-Stein-Mannschaft Hurra“ sangen Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Memminger Osten bei der Eröffnungsfeier für den neuen Außenaufzug. Im Juli war mit den Bauarbeiten begonnen worden, nun stiegen Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Rektorin Gila Barth und mehrere Ehrengäste zur Jungfernfahrt in den Aufzug.
„Ich freue mich, dass nun ein barrierefreier Zugang zu allen Stockwerken der Schule geschaffen ist“, erklärte der Oberbürgermeister. Die Baukosten beliefen sich auf rund 290.000 Euro.

Schulleiterin Gila Barth danke der Stadt Memmingen, Architektin Ingrid Stetter und den beteiligten Baufirmen für das gelungene Bauprojekt. „Für uns ist dieser Aufzug dringend notwendig aufgrund unseres Schulprofils einer Inklusionsschule“, betonte Barth. Der schulische Alltag werde dadurch deutlich erleichtert. Benutzen dürften den Lift zukünftig vor allem Kinder und Lehrkräfte mit Gehbehinderung, und auch für Materialtransporte zwischen Keller und zweitem Stock werde er eingesetzt.
„Kleines, feines Kunstwerk“
Als „kleines, feines Kunstwerk“ bezeichnete Architektin Ingrid Stetter den Bauplan für den Aufzug. Tragende Wandscheiben der Außenwand der Schule mussten ausgesägt und neue Stahlbetonrahmen eingefügt werden, um den Aufzug in der Nähe des Haupteingangs mit dem bestehenden Gebäude zu verbinden. „Arbeiten und Gewerke waren so anspruchsvoll, als hätte man ein kleines Einfamilienhaus gebaut“, erläuterte Stetter.
Beitrag zur Inklusion
Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß freute sich über den neuen Aufzug als Beitrag zur Inklusion. „Ich danke der Stadt ausdrücklich, dass Sie immer wieder Geld in die Hand nehmen, um diese Aufgabe voranzubringen“, betonte Fuß gegenüber OB Holzinger.
Die Schülerinnen und Schüler ließen bunte Luftballons in den Himmel steigen unter dem Motto „Hoch hinaus mit der Edith-Stein-Schule“. Die Ehrengäste überraschten sie bei der Jungfernfahrt in jeder Etage mit einem fröhlichen Lied.