Statt des obligatorischen symbolischen Schlüssels überreichte Architekt Peter Jaumann (rechts) eine süße Überraschung: Er schenkte dem
Bauherren eine Torte in Form des neuen Gebäudes. - Unser Vorschaubild zeigt einen Teil der Frontansicht des neuen GEFRO-Gebäudes. Fotos: Radeck und Sonnleitner
Memmingen (as). Sie ist von weitem sichtbar: die größte Suppendose der Welt auf dem GEFRO-Gelände in der Robert-Diesel-Straße. Jetzt ist zum 70-jährigen Jubiläum der „GEFRO-Suppenpause“ der 9,5 Millionen Euro teure Neubau, der dort in nur anderthalb Jahren entstand, offiziell eingeweiht worden.
Die 22 Meter hohe Suppendose, Wahrzeichen der Memminger Firma GEFRO, birgt einen riesigen Löschwassertank.
"Hier ist ein Topgebäude entstanden", freute sich Firmeninhaber Thilo Frommlet über den vierstöckigen Bau. Mit 5.250 Quadratmetern Nutzfläche ist zusätzlich zu den 4.800 Quadratmetern im 1998 erbauten Bestandsgebäude - das ebenfalls saniert werden soll - viel Platz für Lager, Versand und Verwaltung entstanden. "Die Sozialräume gehen weit über die übliche Ausstattung hinaus", hob Frommlet hervor. Hierzu gehört auch das große Mitarbeiter-Casino, in dem der Empfang stattfand.
Gut gelaunt stellte Firmenchef Frommlet den zahlreichen Gratulanten aus Wirtschaft und
Politik die am Bau beteiligten, fast ausschließlich regionalen, Firmen vor. Realisiert
wurde das Gebäude unter der Leitung der ebenfalls für Entwurf und Planung verantwortlichen
Memminger Firma Jaumann Architekten.
"Große Entscheidungsfreudigkeit und Gestaltungskraft"
Peter Jaumann lobte neben der "großen
Entscheidungsfreudigkeit und Gestaltungskraft" seines Auftraggebers Frommlet auch dessen Engagement für die Beschäftigten: „Thilo Frommlet stellt seinen Mitarbeitern hochwertige
Arbeits-, Pausen-und Freibereiche mit hoher Aufenthaltsqualität zur Verfügung“,
so Jaumann, Dazu gehören neben Ruheräumen im Erdgeschoss auch überdachte
Freibereiche wie zwei große Dachterrassen mit Outdoorküche.
Ein runder
Besprechungsraum im vierten Stock des zylindrisch geformten Gebäude-Mittelteils,
in dem auch der Eingangsbereich liegt, bietet Geschäftspartnern und Kunden ein
eindrucksvolles Panorama. Für ein angenehmes Raumklima der modernen und barrierefrei
ausgestatteten Büroräume sorgen Heiz-Kühl-Decken und Akustikmodule.
Hervorragende Umweltbilanz
Zudem weist das CO2-neutrale neue Gebäude eine hervorragende Umweltbilanz auf. Verwendet werden fast ausschließlich regenerative Energien mittels Abwärmenutzung des Blockheizkraftwerkes und Grundwasserkühlung. Strom erzeugt eine Photovoltaikanlage. Fromm gehe hier mit gutem Beispiel voran, lobte Andreas Müller, Geschäftsführer der ausführenden Alois Müller GmbH. "Dein Einsatz für die Umwelt ist eine Motivation für alle im Gewerbegebiet, auf nachhaltige Systeme zu setzen."
Glückwünsche überbrachten auch Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder und Staatssekretär Dr. Hans Reichart. „Wir sind stolz auf solche Unternehmen, die hier Arbeitsplätze schaffen und die Stadt und Schwaben als Aushängeschild repräsentieren“, lobte Reichart in seinem Grußwort.
Ein großes Anliegen war es dem GEFRO-Firmeninhaber in
dritter Generation, Thilo Frommlet, die Leistung seines 2015 verstorbenen
Vaters Robert Frommlet zu würdigen. Er habe maßgeblich zum Erfolg des
Unternehmens beigetragen.